Die aktuelle Lage in fast allen Notfall-Zentren der Republik ist durch eine Vielzahl unterschiedlicher Kommunikationskanäle und mittel gekennzeichnet. Die meisten Einsatzkräfte nutzen noch analoge Funktechnologie, einige bereits Digitalfunk, daneben wird über Telefon kommuniziert und auch Mobilgeräte kommen oft zum Einsatz. Telefonnetze und Funkkreise lassen sich dabei nicht ohne weiteres zusammenschalten. Angesichts dieser babylonischen Technologiesituation sehen sich Leitstellenmitarbeiter oftmals einer ganzen Batterie unterschiedlicher Geräte gegenüber. Alle betroffenen Einsatzkräfte und Entscheider zeitgleich oder kurzfristig in die Leitung zu bekommen, ist beinah unmöglich.
"Hier spielt die CONET UC Radio Suite ihre Stärken aus und vereint alle Kommunikationswege auf einer einzigen Plattform", erklärt Jürgen Zender, Geschäftsführer der CONET Solutions GmbH. Die CONET-Lösung nutzt das bewährte Internet Protocol (IP) und das Cisco IP Interoperability and Collaboration System (IPICS) als Basis-Technologie und gewährleistet damit eine zukünftige Erweiterbarkeit. Kernfunktionen sind die umfassende Funkanbindung (analog und digital), Zusammenschaltung von Funk- und Telefonteilnehmern, Steuerung beliebiger Konferenzen sowie eine flexible Bedienung und Administration. Die bestehenden Prozesse der unterschiedlichen Kommunikationstypen, beispielsweise Alarmierungskreise mit höchster Priorität, bildet das System schlüssig in einer einfachen Ansicht ab.
Im Ernstfall muss sich die Leitstelle nur noch klar sein, wen sie erreichen will, die Herstellung der Verbindung übernimmt das System automatisch über das gerade verfügbare Medium. Dabei ist die CONET-Lösung nicht als Alternative zum Digitalfunk gedacht, sondern stellt für die Zeit der anstehenden Migration eine Brückenfunktion dar, die vorhandene Technologien nutzt und miteinander integriert. Zender bilanziert: "Die CONET UC Radio Suite ist keine Zukunftsmusik - einzelne Polizei-Einheiten und auch die Bundeswehr nutzen sie bereits in Teilbereichen."