"Da das bislang an unseren PC-Arbeitsplätzen eingesetzte Betriebssystem Windows NT 4.0 seitens des Herstellers nicht mehr unterstützt wird, standen wir vor der Frage, auf welcher technologischen Plattform wir künftig arbeiten wollen", so Gerold Orth, Präsident des Landesamts für Vermessung und Geobasisinformation Rheinland-Pfalz. "Auf der Basis einer eingehenden Studie haben wir uns für die Migration auf Linux entschieden. Den Ausschlag haben dabei wirtschaftliche Aspekte gegeben." Klaus Thönnißen, Leiter IT-Service des Landesamts, ergänzt: "Für CONET und dass IT als Migrationspartner sprachen neben der Stringenz des eingereichten Konzeptes vor allem die Expertise der Spezialisten, die uns bei der Migration unterstützen."
Von der Migration betroffen sind ein Teil der rund 350 Mitarbeiter des Landesamts sowie etwa 1.400 Windows-Arbeitsplätze in den Vermessungs- und Katasterämtern. Mit der Einführung des neuen Betriebssystems werden auch der zentrale Verzeichnisdienst sowie Software-Management und -verteilung auf Linux umgestellt. Die Migration erfolgt in drei Stufen. Mit Abschluss der Konzeptions- und Evaluationsphase im Sommer 2005 stehen die betriebssystemnahen Dienste sowie die wesentlichen Funktionen der Büroautomation zur Verfügung. Parallel zur Portierung der geodätischen Fachanwendungen findet im Herbst eine Server-Pilotierung bei zwei Vermessungs- und Katasterämtern statt, an die sich der Roll-Out bei den übrigen Dienststellen anschließen wird.
"Der bisherige Verlauf der Migration hat unsere Partner und uns sicherlich vor die ein oder andere große Herausforderung gestellt, die wir aber gemeinsam gemeistert haben", kommentiert Thönnißen den aktuellen Stand des Projekts. "Jetzt sind wir bereit für die ersten Pilotierungen und sehen gespannt den weiteren Schritten bis zum Abschluss der Gesamtmigration im kommenden Jahr entgegen."
Das in Koblenz ansässige und dem rheinland-pfälzischen Ministerium des Inneren und für Sport nachgeordnete Landesamt für Vermessung und Geobasisinformation Rheinland-Pfalz erhebt Daten für Geobasisinformationen wie vermessungstechnischer Raumbezug, geotopografische Informationen und Liegenschaftskataster. Zu den Aufgaben gehören weiterhin die Aufsicht über die 20 Vermessungs- und Katasterämter und die Öffentlich bestellten Vermessungsingenieure in Rheinland-Pfalz sowie die zentrale Verfahrensentwicklung für die Informations- und Kommunikationstechnik einschließlich der Ausrüstung mit einheitlicher Hard- und Software.
Der SUSE/Novell Partner dass IT GmbH wurde von vier Senior Consultants der ehemaligen SUSE-Geschäftsstelle Rhein-Ruhr gegründet. Damit verfügen alle vier Gründer über mehrjährige Projekterfahrung im professionellen Linux-Umfeld. Das SmartClient Konzept, womit bei der Debeka-Versicherungsgruppe zentral über 4000 Linux-Arbeitsplätze verwaltet werden, wurde im Wesentlichen durch die Gründer der dass IT konzipiert und implementiert. SmartClient kommt ebenfalls im LVermGeo in einer weiterentwickelten Version zum Einsatz. Weitere Schwerpunkte der dass IT liegen in den Bereichen Systemmanagement, automatisierte Installation, Hochverfügbarkeit, sowie Integration von Linux-Servern und Serverdiensten in bestehende komplexe IT-Infrastrukturen.
"Menschen arbeiten für und mit Menschen." Getreu diesem Leitsatz bietet die CONET AG erfolgreich seit 1987 Lösungen aus den Bereichen Consulting, Software-Entwicklung sowie Informationstechnologie und Telekommunikation an. Industrieunternehmen und öffentliche Auftraggeber nutzen das Know-how des mittelständischen IT-System- und Beratungshauses mit derzeit insgesamt mehr als 200 Mitarbeitern an den Standorten Hennef, Augsburg und Berlin. CONET erzielt stabile jährliche Umsätze von rund 30 Millionen Euro, engagiert sich aktiv in Interessenverbänden wie dem LIVE Linux-Verband oder der Linux Kommunale und verfügt über die aktuelle ISO 9001:2000-Zertifizierung. Als SUSE/Novell Premium Business Partner und zertifizierter Linux-Spezialist unterstützt CONET Unternehmen und Behörden bei Aufbau und Betrieb von Linux-Infrastrukturen. Referenzen bestehen insbesondere im Umfeld sensitiver Projekte im öffentlichen Bereich.