Diese Entwicklung verstärkt sich in den nächsten 5 Jahren, wenn die „Baby-Boomer“ – Generation über 66 wird. Dies bedeutet, dass zunehmend Unternehmensberatungen sich auf M&A (Unter-nehmensnachfolgelösungen) spezialisieren.
Der Markt ist deshalb für Unternehmensberater so attraktiv, weil die erfolgreiche Vermittlungs-provision zwischen 3,5, - 5% des ausgehandelten Unternehmenskaufpreises beträgt. Sind die Unternehmen kleiner, kann durch eine Festhonorarvereinbarung die Provision auch viel höher ausfallen.
Die Arbeitsweise der „Vermittler“ ist auf schnelle Abschlüsse“ ausgerichtet, da sie in der Regel eine reine erfolgsorientierte Honorarvereinbarung haben. Deshalb werden anonyme Unternehmens-Kurz-Porträts breit in die Zielmärkte gestreut. Aufgrund der rudimentären Informationen geben die Interessenten dann auch Angebote ab, die da risikoorientiert, nicht unbedingt dem Marktpreis entsprechen. Der Vermittler kann seinem Mandanten schnell potentielle Käufer vorweisen mit „niedrigen“ Angeboten, mehr oder weniger auf gleichen Level.
Dies ist dann der Augenblick in dem der Vermittler seinen Mandanten darauf hinweist, dass dies offensichtlich der Marktwert für sein Unternehmen sei. Der Mandant wird dann für sich entscheiden noch weiter zu arbeiten, oder zu einem der angebotenen Preise zu veräußern.
In Nischenbranchen wie z.B. der IT-Branche, könnten bei dieser Vorgehensweise, dem Verkäufer viel „Geld“ verloren gehen. Gerade in der IT-Branche gibt es „strategische Käufer“, die sich einen hohen Vorteil ggfls. durch den Zukauf eines IT-Unternehmens versprechen und entsprechend bereit sind einen besseren höheren Preis zu bezahlen.
„Wir haben bei der Veräußerung von Branchensoftwareunternehmen schon Kaufpreise für unsere Mandanten realisiert, die bei dem doppelten der angebotenen Kaufpreise lagen“, so Andreas Barthel Geschäftsführer der connexxa, einem M&A-Spezialisten in der IT-Branche.
Deshalb sollten sich IT-Unternehmer vor dem Unternehmensverkauf genau über die Vorgehens-weise der M&A-Berater/Makler informieren lassen. Besonders interessant für IT-Unternehmer sind in diesem zusammenhang, die "speziellen" Klauseln der Exklusivität die den IT-Unternehmer für längere Zeit ausschliesslich an den Makler binden. Oft beinhalten die Honorarvereinbarungen eine Provision die auch dann fällig wird, wenn der Unternehmer selbst einen Käufer findet.
Im Laufe eines Verkaufsprozesses treten erfahrungsgemäß immer viele neue Fragen und Herausforderungen auf, die ein Branchespezialist mit tiefer Branchenkenntnis einfach optimaler lösen kann als ein Makler, der nur einen Abschluß im Fokus hat – egal zu welchen Konditionen.
Alles was IT-Unternehmer über einen Unternehmensverkauf wissen sollten erfahren Sie in unserem 1-Tages-Spezialseminar am 4. Juli 2019 in Frankfurt/Main. Teilnehmer erhalten viele Tipps und Checklisten, die sie bei der Vorbereitung auf einen Unternehmensverkauf unterstützen.