Die Analyse der Bilanzen und GuV diser Unternehmen zeigt gerade für diese "Gruppe" kritische Kennzahlen.
Konkretisiert man die Unternehmensgröße über die Mitarbeiterzahl so liegt der Bereich der betroffenen IT-Unternehmen zwischen ca. 25 und ca. 75 Mitarbeitern.
Die Kritikalität ist nun nicht mehr so verwunderlich, denn gerade in diesem "Bereich" verändern sich:
- die Führungsspanne,
- Unternehmensprozesse,
- gefragte Führungsqualitäten,
- Kostenanteil,
- Anforderungen an die Neukundengewinnung
- Anfoderungen der Kunden an die Produkte
- Anforderungen an die Aussendarstellung des Unternehmens.
Der Unternehmer prägt das Unternehmen mit seiner ganzen Persönlichkeit nach innen und außen.
So werden z.B. für Mitarbeiter "Inseln" gebaut und Abhängigkeiten "produziert" die ein organisches Wachstum verhindern.
Entscheidungen werden auf die Person des Unternehmers hin fokussiert und die Mitarbeiter nicht zur Selbstständiglkeit entwickelt.
Der Unternehmer ist sozusagen schizophren. und hat gleichzeitig die "Hüte" des Softwareentwicklers, Managers und des Unternehmers auf.
Um sich aus diesem "Teufelskreis" zu begeben ist es notwendig das Unternehmen zu betrachten und es so zu organisieren, dass es im wesentlichen unabhängig von Einzelpersonen ist.
Auch, wenn es im ersten Schritt noch nicht gelingt die Doppelfunktionen der Inhaber aufzulösen, ist die genaue Beschreibung der Aufgaben, Funktionen und Verantwortlichkeiten der Grundstein für einen mögliche Aufgabenteilung auf Mitarbeiter.
Die schriftliche Beschreibung der Unternehmensvision und Strategie sind die Basis für die Übergabe von Aufgaben an Mitarbeiter, die nun nicht mehr eine bloße Aufgabe verantwortlich übernehmen, sondern im Rahmen eines großen Ganzen zielorientiert arbeiten und handeln.
Dies fördert die Begeisterung, die notwendig ist um Erfolg zu haben - und diese Begeisterung muss aufrecht erhalten werden. Schon kleine Events für Erfolge motivieren die Mitarbeiter und tragen erheblich zur Teamarbeit bei.
Ein Unternehmer sagte einmal: "Meine Strategie ist, dass wir keine Strategie haben". Bei näherem hinsehen hat das Geschäftsmodell dieses Unternehmens aber sehr wohl eine Strategie - die aber ständig hinterfragt wird und den Realitäten angepasst wird.
In der sich ständig ändernden Umwelt und Technik ist es notwendig IT-Unternehmen agil aufzustellen und die Kursänderungen bewußt in den Köpfen der Mitarbeiter zu verankern, damit sie entsprechend handeln können.
IT-Unternehmen in dieser kritischen Größe laufen mittel/langfristig in Gefahr den notwendigen Wachstumssprung nicht zu erreichen. Die Folge davon ist selbst bei Profitabilität, dass der Unternehmenswert bei einen Verkauf im Rahmen einer Nachfolgeplanung weit unter den Vorstellungen der Unternehmer liegt oder gar eine Unverkäuflichkeit vorliegt.
IT-Unternehmer in diesen kritischen Unternehmensgrößen nehmen die Situation in ihrem Unternehmen wie folgt wahr:
- Unternehmen wächst nicht mehr,
- Zielmärkte verändern sich,
- Die Margen sinken, der Wettbewerb nimmt zu,
- Das Neukundengeschäft geht zurück,
- Vertriebspartner erfüllen nicht die Erwartungen,
- die Gewinnung von neuen Vertriebspartnern ist mühsam,
- der realistische Unternehmenswert entspricht nicht den Erwartungen der Gesellschafter.
- Eine Unternehmensorganisation, die auch ohne Ihr tägliches zutun läuft.
- Überwindung der kritischen Unternehmensgröße
- eine führende Rolle in ihren Märkten übernehmen zu übernehmen
- Mitarbeiter die ziel- und ergebnisorientiert arbeiten
- den Wert Ihres Unternehmens nachhaltig zu steigern.
- weiter zu wachsen und mehr Kunden zu gewinnen.
- eine Organisation und Prozesse die sich ständig den Anforderungen anpasst.
IT-Unternehmer und Unternehmen sind nicht die gleiche Person, das Unternehmen sollte auch ohne Unternehmer im Markt Bestand haben können - diese Erkenntniss - so einfach sie sich anhört - ist entscheidend für den langfristigen Erfolg eines Unternehmens über alle kritischen Situationen hinweg.