Doch an welcher Stelle besteht Optimierungspotential? Hierfür und zur Überwachung der Projekte benötigen wir verlässliche Kennzahlensysteme.
Doch was messen wir?
und was hilft uns das?
und was hat Messen mit Qualität zu tun?
Softwareentwickler tun sich generell schwer Kennzahlen anzubieten die deren Performance und Qualität messen.
Nicht selten beobachten wir Softwareunternehmen, die eine Neuentwicklung einer neuen Softwaregeneration starten, ohne Plan und ohne Messkriterien, wobei der Fertigstellungstermin aber natürlich schon feststeht.
Viele Monate später hat sich an diesem Zustand meist nichts geändert - außer, dass die Stimmung im Unternehmen immer nervöser wird. Die Folgen sind meist dramatisch - die Gewinne brechen ein und die Wettbewerber erhalten die Chance Kunden abzuwerben.
Welche Kennzahlen würden IT-Unternehmen helfen die Produktivität und die Qualität der Softwareentwicklung zu beurteilen?
Dr. Uwe Henker von der medatixx zeigt welche Kennzahlen sich bewährt haben und welche in Zukunft zur Steuerung der Softwareentwicklung genutzt werden sollen.
Hier eine kleine Auswahl von bewährten Messkriterien:
- Aufwandsschätzungen die systematisch erhoben werden z.B. Anzahl von Screens, Aktionen, Berechnungen, Schnittstellen, Überprüfungen, Interaktionen, deren Schwierigkeitsgrad ......
- Kennzahl die z.B. "zählen" wie oft ein zu testendes Objekt zwischen Softwareentwicklung und Testabteilungen "hin und her" geht - Tipp: ab 3 Iterationen stimmt etwas nicht
- Anzahl der Aufgaben in einem Sprint und Zuwachs von neuen Aufgaben die bisher nicht im Fokus waren
- Risikomatrix über eingesetzte Entwicklungswerkzeuge
Ein weiterer Ansatz die Softwarequalität zu steigern ist die Optimierung des Anforderungsmanagements im Vertrieb und bei den Consultants. Erfahrungen haben uns gelehrt, dass Fehler in der Anforderungserhebung am teuersten sind.
Deshalb ist es wichtig, dass der Vertrieb auch die Fragetechniken beherrscht, um einen vollständigen Überblick über die Anforderungen der Kunden und vor allem über deren Motive zu erhalten.
Alexander Pöhnl von Pöhnl&Schottler wird auf dem IT-Unternehmertag auch eine neue Technik präsentieren, wie der Nutzen von Kunden erfragt werden kann. In der Praxis erlebt man immer wieder, dass die Funktionalität und die Vorteile der IT-Produkte perfekt präsentiert und ver-argumentiert werden - allerdings werden die Nutzenkriterien selten erfasst.
Andreas Barthel wird auf dem IT-Unternehmertag zeigen wie Softwareentwickler und Hotliner Zeit sparen können und dadurch ihre Leistung um ca. 35% steigern können - und dabei den Arbeitsalltag wesentlich angenehmer empfinden.
„Qualitätscontrolling für eine Standardsoftware“, ist das Thema von Ralf Schlüter, Leiter Produktmanagement der Diamant Software. Die Diamant Software liefert ihre Softwareprodukte an viele andere Softwareunternehmen, die die Softwarekomponenten einbinden und ihren Kunden zur Verfügung stellen. Fehler wirken sich in einer derartigen Konstellation fatal aus, deshalb war die Verankerung einer QS-Strategie ein muss. Die Integration eines Marktfeedbacks zur Messung der Qualität ist als ein wichtiges Instrument des Qualitätscontrollings Bestandteil geworden - Herr Schlüter wir den Teilnehmern verraten wie dies umgesetzt werden konnte.
„Effizienz im Testen“ – ein leidiges Thema in Softwareunternehmen. Alleine die Auswahl-möglichkeiten unter vielen unterschiedlichen Testsystemen, verhindert deren Einsatz. Wie Sie mit weniger Aufwand eine bessere Absicherung erreichen“ wird der Testspezialist Johannes Bergsmann, Geschäftsführer der Software Quality Lab GmbH zeigen.
Die Veranstalter des IT-Unternehmertages die XING-Gruppe mittelständischer IT-Unternehmer, die connexxa und Pöhnl&Schottler freuen sich auf eine Veranstaltung von IT-Unternehmern für IT-Unternehmer.