Über 80 IT-Unternehmer nahmen an den beiden IT-Unternehmertagen in Frankfurt teil und drückten in den feed-back-Bögen, ihre Begeisterung für die praxisrelevanten Vorträge und Gesprächen auf Augenhöhe aus.
Das Thema des 17.9.: "Mehr Produktivität im Software-Entwicklungsprozess".
betrifft mittelständische IT-Unternehmer wegen des großen Personalmangels besonders.
Wen wundert es da, dass dieses Thema starken Zuspruch auf dem IT-Unternehmertag fand. Eingeladen hatte die XING-Gruppe mittelständischer IT-Unternehmer, sowie die connexxa Services Europe Ltd. und Pöhnl&Schottler.
Die Vortragenden kamen aus dem Netzwerk der IT-Unternehmergruppe (über 1.600 Mitglieder), die inzwischen auch 3 IT-Unternehmerfrühstücke in Frankfurt/Eschborn, Karlsruhe und Wien regelmäßig alle 14 Tage veranstalten.
Die Teilnehmer sind alles "umtriebige" IT-Unternehmer, die es schätzen nicht nur im soial media zu Netzwerken , sondern auch "live".
Der gezielte Austausch von Herausforderungen als Geschäftsführer oder Vorstand auf Augenhöhe, ermöglicht auch ein Coachingunter den teilnehmenden IT-Unternehmern.
Folgende Themen hatten die IT-Unternehmer für den 17.9.15 ausgewählt:
Fliegen ohne Höhenmesser? Herr Dr. Uwe Henker von der Medatixx in Bamberg zeigte im Vergleich zum Fliegen ohne Höhenmesser, welche Meßkriterien sich in der Softwareentwicklung bewährt haben. Als besonders Interessant können hier die Meßkriterien zur Qualität des Codes angesehen werden, die Herr Dr. Henker präsentierte. Damit wird verhindert, dass neue sogenannte "technische Schulden" entstehen und die Entwickler schon vor Änderung des alten Codes erkennen können in welchem Zustand sich die "Baustelle" befindet.
Die regen Diskussionen in den Pausen mit Herrn Dr. Henker zeigten wie sehr er mit diesem Thema den Nagel auf den Kopf getroffen hat.
„Requirement Engineering aus Vertriebssicht“, das Thema von Alexander Pöhnl, das für einige zunächst befremdlich im Programm wirkte. Herr Pöhnl zeigte aber mit anschaulichen Beispielen wie wichtig es ist, dass Vertriebler und Consultants wissen wie man den Bedarf des Kunden, seine Motivation und weitere Information systematisch erfragt. Die von Herrn Pöhnl präsentieret Nutzenmatrix stieß dabei auf besonderes Interesse der Teilnehmer, da sie veranschaulicht bekamen, dass Nutzenargumente viel zu unvollständig erfargt werden.
„Zeitmanagement in IT-Unternehmen“, das Thema von Herrn Andreas Barthel Geschäftsführer der connexxxa. Seine These mit Zeitmanagement spart man mindestens 35% der Arbeitszeit ein. Als Werkzeug stellte Herr Barthel hier ein Zeitschema zur Organisation einer Hotline und einer Softwareentwicklung vor. Sein Fazit: Auch wenn der Plan wie ein Schul-Stundenplan aussieht, verschafft er den Mitarbeitern neue Freiräume und Zeit um konzentriert zu arbeiten. Aus Erfahrung von Herrn Barthel empfinden die Mitarbeiter diese neue Arbeitsweise nach einer Angewöhnungszeit als sehr positiv und als echten Fortschritt.
„Qualitätscontrolling für eine Standardsoftware“
das Thema von Herrn Ralf Schlüter, Leiter Produktmanagement der Diamant Software. Herr Schlüter zeigte die systematische Vorgehensweiseder Diamant, bei der Erhebung der Anforderungen an die Software, sowie der strategischen Bestandteile der Inhalte der Produkt-road-map auf.
Die dabei berücksichtigten Komponenten sind:
- neue Funktionalität;
- Fehlerbehebungen;
- Verbesserungen;
- Abbau technischer Schulden.
Im Anschluß an diesen Vortrag wurde von den Teilnehmern besonders zum Meinungsbildungsprozess interessierte Fragen gestellt, die zeigen, dass dieses Thema auch bei ihnen aktuell ist.
„Effizienz im Testen“ – Wie Sie mit weniger Aufwand eine bessere
Absicherung erreichen“, das Thema von Johannes Bergsmann Geschäftsführer der Software Quality Lab aus Linz.
Mit 48 Mitarbeitern hat sich Herr Bergsmann auf die Optimierung der Software-qualität spezialisiert. Eines seiner Spezialthemen, die Auswahl und die Integration von Testtools und automatisierten Test. Im eigenen Testlabor hat die Software Quality Lab über 50 Testtools geprüft und verifiziert - von Shareware bist zu Test-Suiten. Deshalb kann die Software Quality Lab hier gerade IT-Unternehmen effizient bei der Beratung zur Seite stehen und die EInführung, einer Testautomation preiswerter und zeitlich optimiert ermöglichen. Herr Bergsmann zeigte, dass das "Risiko basierende" zwar eine Beschränkung der Testfälle bedeuten, aber nach best practice-Ansatz eine gute Abdeckung der Fehlermöglichkeiten nach dem Pareto-Prinzip darstellt.
Sein Fazit: Wenn IT-Unternehmen ihre Fehlerkosten kennen würden, dann würden sie sofort automatisierte Tests implementieren - ohne Kenntnisse der Kosten, werden aber oft die Einführungskosten gescheut, die in Wahrheit wesentlich geringer sind als gedacht.
Die Teilnehmer des IT-Unternehmertages waren am Ende des Tages motiviert und kommentierten auf den feed-back - Bögen:
- Super
- Wir kommen wieder
- Danke für diesen spannenden Tag
- Wann ist der nöchste Termin?
- Hochwertige praxisrelevante Vorträge für den IT-Mittelstand, die es sonst nirgends gibt