„Die universell einsetzbaren Logikmodule eignen sich sowohl für kleinere Schalt- und Steuerungsaufgaben im Bereich Haustechnik als auch für den Einsatz im Schaltschrank-, Maschinen- und Apparatebau. Anlagenbauer*innen und -planer*innen erhalten mit der Version 8.3 von Logo! jetzt noch mehr Spielraum für die Umsetzung ihrer Projekte“, erklärt Manuel Gschwend, Senior Expert Product Management Core bei Conrad Electronic.
Siemens LOGO! 8.3: „Raus aus dem Verteiler, rein in die smarte Welt und ab in die Cloud“
Ob Datenanalysen oder Speicherung von Benachrichtigungen oder Alarmen - durch die jetzt verfügbare Cloud-Anbindung in LOGO! 8.3 werden Anlagedaten dort gespeichert, wo immer es gewünscht ist. Durch diesen Paradigmenwechsel müssen die Logikmodule für das Datenhandling beziehungsweise den Zugang zur Datenerfassung nicht mehr wie bisher in den Stopp gehen, sondern bieten nun durch einen Live-Zugang die Möglichkeit, bei laufendem Betrieb auf die gesammelten Daten zuzugreifen. Durch die Cloud-Anbindung eröffnet Logo! 8.3 Anwender*innen jetzt noch mehr Anwendungsmöglichkeiten und Einsatzgebiete.
Dank des integrierten Webservers lassen sich angeschlossene Verbraucher mit dem Zusatzmodul LOGO! CMR über WLAN beziehungsweise Internet überwachen und steuern. Dabei können die Webseiten mit dem LOGO! Webeditor 1.1 auch ohne HTML-Kenntnisse selbst gestaltet werden. Über Zusatzmodule ist ebenso GSM- beziehungsweise GPS-Kommunikation sowie die Einbindung in ein KNX-Gebäudeleitsystem möglich.
Die Logo! 8 Grundgeräte sind mit acht digitalen Ein- und vier digitalen Ausgängen ausgestattet und haben eine geringe Einbaubreite von nur 72 mm. In den Modulen integriert sind zahlreiche Funktionen wie Stromstoßrelais, Treppenhausautomat, Hilfsschütz, Zeitrelais und viele weitere, die sich vielfältig miteinander kombinieren lassen. Schaltprogramme lassen sich einfach am PC erstellen und simulieren. Die integrierte Ethernet-Schnittstelle erlaubt die Vernetzung von mehreren Logo! Geräten bis zu einem Maximalausbau von 88 DE, 80 DA, 40 AE und 24 AA.
Siemens SIMATIC IOT2050: innovatives IoT-Gateway
Siemens hat das SIMATIC IOT2050 entwickelt, um Neu- und Bestandsanlagen mit Cloud-Systemen und dem Industrial Internet of Things (IIoT) zu verbinden. Das IoT-Gateway enthält alles, was es für den Anschluss an digitale Dimensionen braucht. Zusätzlich verkürzt SIMATIC IOT2050 die Zeit bis zur Inbetriebnahme und erhöht die Anlageneffizienz durch intelligente Datenvorverarbeitung.
Ein typisches Anwendungsszenario für den Einsatz des SIMATIC IOT2050 ist die präventive Wartung von Maschinen und die Kopplung der Produktion an die ERP-Ebene (Enterprise Resource Planning): Hierbei werden relevante Indikatoren ausgewertet und so sich anbahnende Verschleißerscheinungen frühzeitig erkannt. Dadurch lassen sich gleichzeitig kostspielige Stillstandzeiten von Produktionsanlagen minimieren.
SIMATIC IOT2050 bietet für jede Produktionsanlage eine einfache und kosteneffiziente Möglichkeit für den Anschluss an die Welt des Internets der Dinge. Gemeinsam mit der geplanten Edge-Funktionalität lässt sich SIMATIC IOT2050 einfach in Industrial Edge-Lösungen von Siemens integrieren. In der Advanced-Variante wird zudem dank des vorinstallierten Betriebssystems SIMATIC Industrial OS die Zeit bis zur Inbetriebnahme verkürzt.
SIMATIC IOT2050 erfasst, verarbeitet und speichert sämtliche relevanten Daten. So trägt das IoT-Gateway dazu bei, die Fertigung flexibler, zuverlässiger und effizienter zu machen. Die Daten werden an ein Cloud-basiertes Analyse-Tool übertragen und anschließend an das Wartungssystem der Produktion ausgewertet zurückgeführt. Der kontinuierliche Datenaustausch schließt den Regelkreis zur Optimierung der Wartungsintervalle in einer Fertigung.
Conrad Connect: Intelligente Automationen für Unternehmen
Auch die hauseigene IoT-Plattform von Conrad Electronic unterstützt bereits die Integration der neuen IoT-Gateways von Siemens: Conrad Connect pflegt als eine der führenden IoT-Plattformen in Europa ein rasant wachsendes Ökosystem von bereits mehr als 130 namhaften Herstellern. Unternehmen nutzen die Platform-as-a-Service (PaaS), um ihren Kund*innen unkompliziert Lösungen anzubieten und neue digitale Geschäftsmodelle in Bereichen wie Energiemanagement, Elektromobilität, Fertigung, Handel und Gebäudemanagement zu entwickeln.
Mithilfe von Conrad Connect und den neuen Komponenten von Siemens wurde vor Kurzem ein Digitalisierungsprojekt für Bornemann Gewindetechnik erfolgreich realisiert. Das Familienunternehmen, mit Sitz in Delligsen (Deutschland), fertigt Spezialgewinde für die Industrie. Durch Conrad Connect wird dort der IST-Zustand der Fertigung genau erfasst und überwacht. So kann zum Beispiel bei einem Maschinenstillstand sofort reagiert werden, bevor wertvolle Produktionszeit verloren geht. Das IOT2050 fungiert dabei als Gateway in die Cloud. Das Gerät empfängt die Daten verschiedener Sensoren, verarbeitet diese und leitet sie über die neue MQTT-Schnittstelle von Conrad Connect direkt in die Cloud weiter, wo sie weiterverarbeitet werden.
Mehr Informationen zu den Produkten von Siemens und weiteren Angeboten im Bereich Automation & Pneumatik bei Conrad Electronic:
https://www.conrad.de/de/ratgeber/technik-im-fokus/automation/control.html?itm_source=intern&itm_medium=homepage&itm_campaign=automation_fot&itm_content=hp_top_teaser_2_pers_b2b_kp_automation_controlling_fot_w1
Weitere Informationen zum Digitalisierungsprojekt mit Bornemann Gewindetechnik:
https://www.conrad.de/de/ratgeber/technik-im-fokus/automation/conrad-connect.html