Im Rahmen einer Optimierung ihrer Bestellprozesse plante die Division uvex safety eine Automatisierung der Beschaffungsprozesse durch die Umstellung auf SAP-Lieferpläne.
uvex safety ist ein Spezialist für innovative Produkte im Arbeitsschutz und stellt dafür ein komplettes Produktprogramm bereit. Es reicht von Gehörschutz und Atemschutzmasken über Schutzbrillen und Helme bis hin zu Hand- und Sicherheitsschuhen und spezieller Berufsbekleidung. Zu diesem Produktportfolio zählen auch Gehörschutzstöpsel, die zusammen mit der schwedischen Tochtergesellschaft SwedSafe AB produziert werden.
Bislang stimmten sich die Franken über Excel mit den Schweden bezüglich der benötigten Liefermengen ab und forderten die Artikel über den klassischen Bestellprozess an. Das war einerseits zeitaufwändig und zog andererseits manuelle Aufwände auf beiden Seiten nach sich. Um die Beschaffung zu vereinfachen und zu automatisieren, planten die Fürther ein Pilotprojekt mit den Schweden, das auf dem SAP-Lieferplankonzept basiert. Künftig sollte der MRP die Lieferplaneinteilungen erzeugen, den Bedarf aggregieren sowie einen Forecast über einen längerfristigen Horizont erzeugen. Dieses Konzept hat sich in Beschaffungs-Szenarien mit hohen wiederkehrenden Frequenzen, z.B. in der Automobil-Branche, seit vielen Jahren bewährt. Letztlich wird bei diesem Konzept anstelle von einzelnen Bestellungen immer nur die benötigte Menge eines Artikels auf Basis eines Rahmendokuments (Lieferplan) logistisch abgerufen. Dies reduziert die Bearbeitungszeit und senkt die Anzahl manueller Belege, da Lieferplaneinteilungen eine Vielzahl an Bestellungen oder Kontraktabrufen ersetzen können. Zudem vereinfacht sich durch das Lieferplankonzept langfristig der Bestellprozess für Massenartikel und der Zulieferer erhält Vorhersagen darüber, was der Kunde in Zukunft benötigt. Das sorgt für umfängliche Transparenz auf Hersteller und Lieferantenseite: Jederzeit ist transparent, was bereits geliefert wurde und wann der letzte Wareneingang war. Doch um zu diesem Punkt zu kommen, ist neben Customizing und Testing des SAP-Systems auch eine Koordination der beteiligten Prozesspartner erforderlich. uvex hatte sich daher dafür entschieden, ein Einführungsprojekt mit einem kompetenten externen Partner aufzusetzen.
Auf der Suche nach einem passenden Dienstleister stießen die Franken auf CONSILIO mit Sitz in München, die über Branchen-Know-how aus unterschiedlichen Industrien verfügen. Die Münchner tragen nicht nur den SAP-Gold-Partner-Status, sondern wurden darüber hinaus auch mit den Zertifikaten Recognized Expertise S/4HANA, Supply Chain Planning and Logistics sowie Financial Management ausgezeichnet.
CONSILIO übernahm das SAP-Customizing, führte umfangreiche Funktionstests durch, schulte die Mitarbeiter im Umgang mit den neuen Prozessen, erstellte die Dokumentation und übernahm das Projektmanagement.
„Mit dem Pilot-Projekt für SAP-Lieferpläne erreichen wir eine weitere Stufe bei der Automatisierung unserer operativen Beschaffungsprozesse. Durch die Unterstützung von CONSILIO konnten wir unseren Zeitplan halten, das erforderliche Know-how aufbauen und den Prozess nun in weiteren Geschäftsbereichen einführen“, erläutert Markus Volkert, Team Lead SAP Material Management bei uvex safety.
„Das SAP-Lieferplankonzept ist gewinnbringend für Unternehmen, die häufig wiederkehrende Fremdbeschaffungs-Vorgänge auf eine solide Basis stellen wollen. Uvex hat bei der Einführung in der Sparte uvex safety den richtigen Schritt bei der Optimierung ihrer Arbeitsabläufe gemacht“, ist Stefan Oberlik, Managing Consultant, Digital Procurement bei CONSILIO überzeugt.