Nach einer 4-jährigen Entwicklungs- und Erprobungsphase in mehreren europäischen Ländern hat Consolar mit SOLINK eine neue, speziell für Wärmepumpen entwickelte Energiequelle dieses Jahr auf den Markt gebracht. Der in Kooperation mit einem holländischen Partner und mit Unterstützung der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) entwickelte Kollektor weist eine Reihe von Besonderheiten auf. Gekoppelt mit Sole-Wärmepumpen von bestimmten Herstellern oder der solaren Wärmepumpe von Consolar ergeben sich wesentliche Vorteile und neue Anwendungsbereiche im Vergleich zu luft- und erdgebundenen Wärmepumpen.
Consolar-Jahrestreffen 2018
SOLINK steht im Zentrum des diesjährigen Consolar Jahres- und Konsortiumstreffens am 20. November 2018 in Frankfurt/M. Eingeladen sind Fachbetriebe, Planer, Architekten, Energieberater, Stadtwerke und Energieversorger. Neben der Ausstellung von Produkten in Form einer Hausmesse sind eine Kompaktschulung für SOLINK sowie die Vorstellung von Referenzprojekten geplant. Auf Grund zahlreicher Endkunden-Anfragen zu SOLINK, baut Consolar sein exklusives Partner-Netzwerk weiter aus und informiert darüber auf dem Jahrestreffen.
Doppelte Nutzung des Daches bei 10-facher Wärmetauscherfläche
Auf der Oberseite des neuartigen Kollektors produziert ein 2 Quadratmeter großes XL-Photovoltaikmodul Strom. Thermische Energie für Wärmepumpen wird über eine 10-fach größere Luftwärmetauscherfläche sowie über die Modul-Abwärme auf der Unterseite gewonnen.
Bewährtes Stecksystem
SOLINK lässt sich montagefreundlich über ein aus der Solarthermie bewährtes Stecksystem hydraulisch und über gängige Steckverbinder elektrisch verbinden.
7% mehr Leistung als Standard PV-Modul
Der komplette Wärmebedarf und über das Jahr in den meisten Fällen auch der Strombedarf lassen sich mit SOLINK decken. Wegen der Kühlung durch den Luftwärmetauscher und den Wärmeentzug durch die Wärmepumpe produziert SOLINK etwa 7 bis 10 Prozent mehr Strom als das gleiche PV-Modul ohne den Wärmetauscher.
Lautloser Betrieb und mehr Platz im Garten
SOLINK kommt ganz ohne die bei Luft-Wärmepumpen üblichen Ventilatoren sowie ohne ein Außengerät aus. Die Kollektoren sind auf dem Dach montiert und die Wärmepumpe kann im Keller aufgestellt werden, was im Garten mehr Spielraum und Ruhe ermöglicht.
Höchste Effizienz und Wirtschaftlichkeit auch ohne Erdsonden
Mit SOLINK kann auf Erdarbeiten ganz verzichtet werden. Über Dach- oder ggf. Fassadenflächen wird der notwendige Wärmebedarf gedeckt. Berechnungen des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) haben gezeigt, dass bei ähnlichen Investitionskosten oft eine bessere Wirtschaftlichkeit als mit Erdsonden-Wärmepumpen gegeben ist. Bei sehr geringen Verbrauchskosten, die im Einfamilienhaus meist deutlich unter 1.000 €/Jahr liegen betragen die Investitionskosten für ein Einfamilienhaus meist zwischen 30.000 und 40.000 €. Diese Kosten können durch die BAFA über Zuschüsse in Höhe von 5.000-7.000 € reduziert werden. Das System erreicht unter Berücksichtigung des selbst erzeugten Stroms dabei Systemjahresarbeitszahlen zwischen 4 und 5, was fast dem halbem Strombedarf und damit auch den halben jährlichen Stromkosten einer Luft-Wärmepumpe entspricht.
Rückblick
Das Konzept baut auf einer Kooperation mit einem holländischen Entwicklungspartner sowie mehrjährigen durch das Bundesumwelt-, und das Bundeswirtschaftsministerium und die Deutsche Bundesstiftung Umwelt geförderten Voruntersuchungen auf. Diese wurden in Zusammenarbeit mit dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT) geleistet. Ende 2016 wurde die zum Patent angemeldete Neuentwicklung als Vorserie realisiert: Feldtest- und Vorserien- Anlagen wurden seit Ende 2016 in Lörrach, Amsterdam, Lüttich, Stuttgart und Freiburg realisiert.