"Die bisher höchsten Abrissbagger kamen allenfalls auf knapp 40 Meter", erklärt Jens Karnahl, einer der beiden Geschäftsführer. Dabei sei die Höhe allein für ihn und seinen Kollegen, Andreas Stolle, kein Kriterium. Entscheidend vielmehr: die horizontale Reichweite auf Baustellen in eng bebauten städtischen Gebieten, so Karnahl.
"Wir wussten vor drei Jahren, dass wir ein Alleinstellungsmerkmal anstreben und anbieten werden", sagt Andreas Stolle. "Vor allem in den alten Bundesländern, aber auch europaweit wollen wir mehr Aufträge für Industrieabbrüche und größere Baustellen gewinnen", formuliert Jens Karnahl das betriebswirtschaftliche Ziel.
Der höchste Abbruchbagger - modular aufgebaut, einfach transportiert
Nach zwei Jahren der Organisation und Auswahl wurde die Vision vom höchsten Bagger Wirklichkeit. Die entscheidende Idee: eine konventionelle Erdbau- und Steinbruchmaschine auf Abbruch umzukonstruieren. Herausgekommen ist ein modular aufgebauter Bagger, der transportabel ausgerichtet vielseitige Einsatzmöglichkeiten bietet, selbst der Unterwagen bleibt hydraulisch verfahrbar.
Konstruktiver Clou: drei Hubzylinder. Wenn mit dem Löffel gearbeitet wird, Rasanz Trumpf ist, dann beschleunigt ein Geschwindigkeitsventil zwei Zylinder bei der Arbeit. Geht es um mehr Kraft, zum Beispiel wenn der Longfront - Ausleger aufgerichtet wird, so kommt der dritte Zylinder hinzu.
Anbaugeräte von Atlas Copco: 7-Tonnen-Hammer, Abbruchzangen, Greifer
Zwei Bolzen mit jeweils 180 mm Durchmesser nehmen die Anbaugeräte auf und erlauben den raschen Wechsel. "Damit können wir entsprechend dem Abbruchfortschritt von oben nach unten die jeweils erforderlichen Anbaugeräte aufnehmen", betont Jens Karnahl. Bei den Werkzeugen setzt er "wegen der ausgezeichneten Solidität und des hervorragenden Service" auf Atlas Copco.
Für den kurzen Ausleger wurde der Abbruchhammer HB 7000 Dust angeschafft. "Ein wahres Highlight", schwärmt Karnahl. "Meines Wissens verfügen über den 7000 Dust nur wenige Abbruchunternehmen. Unser Vorteil, der sich auszahlt." Der HB 7000 Dust ist für Trägergeräte von 65 bis 120 Tonnen konstruiert. Mit einem Meißeldurchmesser von 210 mm schlägt der Hammer bis zu 450 Mal pro Minute.
Für den mittleren Ausleger hat das Frankfurter Unternehmen bei Atlas Copco eine 4,7 Tonnen schwere Abbruchzange erworben vom Typ CC 4700 U. Der Zangenarm ist variabel angelegt, so dass mit der Zange sowohl Beton gebrochen als auch Stahl oder Armierungen geschnitten werden können. Ganz nach Bedarf.
Die Arbeit am längsten Ausleger verrichten drei vergleichsweise "leichte" Atlas Copco Anbaugeräte: ein 2,1 Tonnen-Greifer, Typ MG 2100, sowie zwei Abbruchzangen mit jeweils rund 2,5 Tonnen Dienstgewicht.
Unterstützung auf kürzestem Wege
Neben den genannten Anbaugeräten hat Jens Karnahl für sein Unternehmen Kafril längst einen Grundstock an Atlas-Copco-Geräten parat. "Wir haben sehr viele Hämmer getestet und sind mit Atlas Copco außerordentlich zufrieden - mit den Produkten ebenso wie mit dem Fachpersonal". Die Werkzeuge zeichnen sich laut seiner Meinung, durch Langlebigkeit, Zuverlässigkeit und hohe Kraftentfaltung aus. Außerdem, so betont Karnahl, sei ihm jederzeit ein technischer Support zuteil geworden, den andere Anbieter in dieser Form nicht bieten. "Wenn wir bei einem Anbaugerät einmal einen neuen Kolben einsetzen oder eine Schere aufpanzern mussten, haben wir immer umgehend ein Überbrückungsgerät erhalten."
Atlas Copco Construction Tools ist eine Abteilung innerhalb des Geschäftsbereichs Construction Technique von Atlas Copco. Hier werden hydraulische, pneumatische und benzinbetriebene Ausrüstungen für Abbruch-, Recycling-, Verdichtungs-, Gesteinsbohrungs- und Betonarbeiten hergestellt und vermarktet. Die Produkte werden unter diversen Marken über eine weltweite Vertriebs- und Kundendienstorganisation vertrieben. Die Abteilung hat ihren Hauptsitz in Stockholm, Schweden, und unterhält Fertigungsstätten in Europa, Afrika und Asien.
Kafril & Reinwald Spezialabbruch GmbH mit Sitz in Frankfurt am Main wurde 2011 von den beiden mittelständischen Unternehmen Kafril Abbruch GmbH und Reinwald Entsorgungs GmbH gegründet. Beide Firmen sind im Großraum Leipzig ansässig und seit über 20 Jahren in den Bereichen Abbruch, Erdbau, Altlasten- und Schadstoffsanierung tätig. Sie beschäftigen zusammen über 200 qualifizierte Mitarbeiter. Ein umfangreicher, moderner Maschinen- und Gerätepark sowie zahlreiche Zertifizierungen sichern hohe Qualität.