Kelly Earthmoving kam aufgrund seiner Erfahrung und Fachkompetenz vor Ort zum Zuge. Das irische Unternehmen mit UK-Geschäftsstelle in Preston übernimmt landesweit vielfältige Spezialaufgaben. Wie sein Name bereits sagt, befasst sich das von Gerry Kelly geleitete Unternehmen generell mit Erdbewegungen, bietet seinen langjährigen Kunden jedoch einen etwas spezielleren Service an. „Natürlich können wir ganz normal Erdreich bewegen, aber das ist ein bisschen langweilig für uns“, scherzt Gerry Kelly. „Darum bewegen das Erdreich von Orten weg, die andere nicht erreichen wollen oder können.“
Kelly Earthmoving bietet nicht nur Erdbewegungen unter schwierigen Bedingungen an, sondern übernimmt außerdem auch komplexe Aufgaben im Spezialtiefbau. Die vom Unternehmen angebotenen Dienstleistungen reichen von der Uferbefestigung über Pfahlwerksbau bis hin zu Rodungsarbeiten. Seine Vielseitigkeit und die dafür eingesetzte Spezialausrüstung macht das Unternehmen bei seinen Kunden zur bevorzugten Wahl, wenn es um technisch anspruchsvolle Projekte geht.
„Wir besorgen für unsere Bestandskunden sogar schon das Schneiden und Brechen von Gestein.“ Wie Gerry Kelly erklärt, musste sein Unternehmen im Rahmen dieses Projekts aber viel mehr Gestein extrahieren und zerkleinern, als je zuvor bei einem einzigen Auftrag. „Es war für die Mitarbeiter und unsere Ausrüstung gleichermaßen ein knochenharter Job, der aber auch viel Freude gemacht hat.“
12 Monate lang war das Kelly-Team vor Ort an zwei separaten Stellen im Einsatz. Zum Zeitpunkt unseres Besuchs war der Endverankerungspunkt für das Hängefördersystem bereits ausgehoben und ein großes Betonfundament befand sich im Bau. Ein weiteres kleines, aber sehr erfahrenes Team arbeitete gleichzeitig fast am höchsten Punkt des Steinbruchs neben einer Transportstraße. Das Team hatte bereits eine Arbeitsplattform geschaffen, um es dem Bauunternehmen zu ermöglichen, eine Pfahlwand zu errichten. Die Aufgabe dieser Wand ist es, Fläche für den Bau des Umlenkturms für das Hängefördersystem freizuhalten. Nach Abschluss dieser Arbeiten war das Kelly-Team erneut vor Ort, um eine 33-Grad-Kerbe in die oberen Böschungen im Steinbruch zu treiben, durch die das Tragseil des Fördersystems verlaufen würde.
Von der oberen Plattform aus formte Kelly durch den Tonschiefer und das Gestein ein Gefälle bis zu dem Punkt, wo eine zweite Arbeitsplattform aus dem Gestein gebrochen und nivelliert werden sollte. Hier traf das Team auf den äußerst harten Fels, für den dieser Steinbruch berühmt ist. „Wir hatten eine Reihe von Optionen, um den Felskopf zu beseitigen“, erklärt Gerry Kelly. Und weiter: „Erst haben wir in Betracht gezogen, einzelne Stücke herauszusägen, aber das Gestein war mit so vielen Rissen übersät, dass wir uns stattdessen für die schnellere Variante entschieden, Hydraulikhämmer einzusetzen.“
Obwohl sich ein Teil des offenliegenden Gesteins auf diese Weise leicht entfernen ließ, musste das Unternehmen nach einigen verschlissenen Hydraulikhämmern und zahllosen abgebrochenen Meißeln einsehen, dass die Ausrüstung dem darunter liegenden Material nicht gewachsen war. Gerry Kelly erinnert sich: „Uns ist das Lachen vergangen. Alle paar Tage ging ein Meißel kaputt und manchmal auch mehr. Unsere normalen Hämmer waren dem harten Gestein einfach nicht gewachsen. Daher beschlossen wir, in etwas Zuverlässigeres und Produktiveres zu investieren, um die Arbeit zum Abschluss zu bringen. Coyle Equipment Services hat uns bei diesem Projekt von seinem neuen, eigens errichteten Depot in West Bromwich aus unterstützt. Auf Empfehlung von William Coyle brachten wir als Ersatz für eine unserer vorhandenen Maschinen einen Epiroc MB 1200 Hydraulikhammer zum Einsatz. Und um fair zu sein: Wir waren sehr beeindruckt von der Zuverlässigkeit und Leistung des Epiroc-Hammers.“
Der 157 PS starke Menzi Muck (12-Tonnen-Klasse) arbeitet sich mit dem MB 1200 von Epiroc kontrolliert und mühelos durch den Fels, obwohl dieser Hammer eigentlich für Trägergeräte der 15- bis 26-Tonnen-Klasse konzipiert ist. „Der Menzi ist einfach ein enormes Kraftpaket“, bestätigt Gerry Kelly. „Mit der Powerline-Pumpe stellt er mehr als 200 Liter Hydrauliköl pro Minute bereit. Das ist weit mehr, als der Epiroc Hydraulikhammer braucht.“ Die Hubkapazität beträgt selbst bei seiner maximalen Reichweite von 6 Metern mehr als 4 Tonnen. Damit ist der Menzi ein idealer Träger für hydraulische Anbaugeräte. Mit einem 120 mm dicken Meißel bringt es der MB 1200 auf 340 bis 680 Schläge pro Minute, was laut Gerry Kelly mehr als ausreichte, um das vorgefundene Hartgestein zu brechen.
Der Hydraulikhammer ist mit dem AutoControl-System von Epiroc ausgestattet und kann den Druck auf den Meißel erkennen. Er erkennt auch, wenn der Meißel das Material durchbricht. So schützt er sich vor Leerschlägen, die Schäden am Schlagraum verursachen können. „Wir waren sehr beeindruckt von dem Hammer“, sagt Gerry Kelly. „Er ist kompakter als die anderen Hydraulikhämmer in unserem Maschinenpark. Dennoch bringt er weitaus mehr Leistung als alles, was wir bisher eingesetzt haben. Wir mussten den Meißel nicht ein einziges Mal auswechseln. Anscheinend ist das Original von Epiroc aus besonders hartem Material gefertigt.“
Trotz Pandemie und schlechtem Wetter hat das Kelly-Team für das Projektteam des Steinbruchs ein beeindruckendes Ergebnis geliefert. „Die Männer und Maschinen haben bei dem Projekt eine hervorragende Leistung gezeigt.“ Und Gerry Kelly ergänzt: „Wir übernehmen keine gewöhnlichen Aufgaben, wir suchen immer die Herausforderung!“