Nach über 50 Jahren als militärisches Sperrgebiet ist Kamtchatka, die größte Halbinsel Asiens, nun nicht mehr für Besucher gesperrt. Die Gegend ist bei Naturfreunden beliebt, aber immer noch unwirtlich - Temperaturen unter 0 Grad und häufige schwere Stürme. Diese machten Kamtchatka auch als Ort, "von dem alle Winde ausgehen" bekannt.
Das Management von ZAO KGD ist abhängig von einer kontinuierlichen Weiterentwicklung ihres Arbeitsprozesses, um die jährlich benötigten rund 3 Tonnen Platin zu produzieren. Um den Gewinnungsprozess zu optimieren, kontaktierte ZAO KGD Hersteller von Hydraulikhämmern, um eine produktivere Lösung zu finden. Der Zuschlag ging an Atlas Copco und ein Hydraulikhammer machte sich auf den Weg, um im Icy-Pit die Direktgewinnung zu übernehmen.
Dies war der Startschuss für den HB 5800 Dust, der auf den Weg nach Kamtchatka gebracht wurde. Der Zeitkorridor war eng, denn Schnee und Schneematsch hätten die Passage des Hydraulikhammers für längere Zeit gestoppt. Per Zug, auf dem Schiff und zum Schluss mit einem Raupenbagger, erreichte der Hydraulikhammer termingerecht den Steinbruch. Aber nicht nur der Hammer: Auch ein Team von Servicemitarbeitern machte sich auf den Weg zum Icy-Pit, um die Inbetriebnahme des Geräts durchzuführen. Die Mitarbeiter benötigten zwei Flüge, eine Schiffspassage, einen Hubschrauberflug und danach noch eine neunstündige Fahrt mit einem geländegängigen Militärfahrzeug.
"Aber diese Mühe hat sich gelohnt", wie Leonid Polumiskov, ZAO KGT, erklärt. "Der Hydraulikhammer läuft jetzt seit einigen Monaten. Wir sehen jeden Tag, dass wir die richtige Entscheidung getroffen haben. Leistung und Kraft des HB 5800 steigern unsere Produktivität ganz deutlich."
Bei Atlas Copco Russia macht man sich indes Gedanken darüber, wie auch an anderen sehr wetterabhängigen Orten der Welt Produkte und Lösungen angeboten werden können.