Herr Niehaus, was versteht man unter smarten Energiemanagement und warum ist es sinnvoll?
Energiemanagementsysteme (EMS) optimieren den Energieverbrauch im Haus, indem sie die von der PV-Anlage erzeugte Energie effizient nutzen. Wird zusätzlich ein Batteriespeicher in das System integriert, kann überschüssiger Strom tagsüber gespeichert und abends genutzt werden. Huawei Fusion Solar bietet ein innovatives Energiemanagementsystem namens „EMMA“, Energy Management Assistant. Warum Assistent? Weil EMMA weit mehr kann, als nur den Energieverbrauch im Haus zu messen und zu optimieren. EMMA nutzt KI-basierte Funktionen, um das Energiemanagement noch intelligenter zu machen. Mit EMMA lassen sich Geräte wie Wärmepumpen und Heizstäbe gezielt einbinden und intelligent steuern. Darüber hinaus unterstützt EMMA bis zu 20 WLAN-gesteuerte Sensoren oder Steckdosen der Firma Shelly. So können auch größere Geräte wie Waschmaschine und Geschirrspüler in das System integriert werden. Bei Energieüberschuss werden dann automatisch die priorisierten Shelly-Plugs eingeschaltet, um den Energieverbrauch effizient zu steuern.
Wie funktioniert das smarte Energiemanagement?
Das System basiert auf einem zentralen Gerät, unserer EMMA. Dieses wird im Sicherungskasten verbaut und dient als zentrale Kommunikations- und Messeinheit für unser System. EMMA verbindet alle Huawei-Komponenten wie Wechselrichter, Speicher und Optimierer sowie Geräte anderer Hersteller wie SG-Ready-Geräte und Shelly-Plugs. So entsteht ein komplett vernetztes System, das ein nahtloses und effizientes Energiemanagement ermöglicht.
Was hat die Netzstabilität damit zu tun?
Photovoltaikanlagen (PV-Anlagen) tragen grundsätzlich zur Entlastung des Stromnetzes bei. Wird Strom direkt vor Ort erzeugt, muss weniger Energie von den Netzbetreibern eingekauft werden. Damit trägt jede PV-Anlage zur Netzstabilität bei. In Zeiten hoher Solarstromproduktion kann es zu einem Energieüberschuss im Netz kommen. Dies führt teilweise zu sogenannten Minusstunden, in denen die Strompreise negativ sind. Speicher oder dynamische Stromtarife helfen, diese Herausforderungen zu meistern. Seit Kurzem können Speicher auch aus dem Netz geladen werden. So können Verbraucher mit überschüssigem Strom aus dem Netz ihre Speicher oder Elektroautos laden.
Was zeichnet das Huawei Fusion Solar System aus?
Huawei Fusion Solar überzeugt durch sein One-Fits-All-System. Es vereint alle wichtigen Komponenten einer PV-Anlage – Wechselrichter, Batteriespeicher, Energiemanagementsystem (EMS) und Optimierer – in einer optimal vernetzten Komplettlösung. Das Huawei-Ökosystem hilft dabei Kompatibilitätsprobleme auszuschließen, vereinfacht die Fehlerdiagnose und berücksichtigt dynamische Stromtarife. Dank KI-gestützter Steuerung arbeiten alle Teile effizient zusammen.
Wie funktioniert das Zusammenspiel von dynamischen Energietarifen und dem Produktportfolio von Huawei?
Mit unserer EMMA wird es bald möglich sein, dynamische Stromtarife ins System zu integrieren. PV-Anlagen-Besitzer können so am Strombörsenmarkt teilnehmen und besonders im Sommer von negativen Strompreisen profitieren. Besonders effizient wird das Ganze in Kombination mit unserem Huawei-LUNA2000-S1-Speicher. Damit lassen sich im Jahresdurchschnitt Autarkiegrade von bis zu 70 Prozent und mehr erreichen. Das bedeutet, dass ein Großteil des Energiebedarfs durch selbst erzeugten Strom gedeckt wird. Zudem kann unser Speicher dank integriertem Heizsystem und Löscheinheit flexibel aufgestellt werden. Vom Keller bis hin zur Garage ist hier alles möglich. Huawei FusionSolar verbindet modernste Technologie mit maximaler Benutzerfreundlichkeit und Sicherheit, sodass Nutzerinnen und Nutzer ihre PV-Anlage sorgenfrei nutzen können. Damit leisten sie nicht nur einen Beitrag zur Energiewende, sondern profitieren langfristig von Kosteneinsparungen, schneller Amortisierung der Investitionskosten und einem zuverlässigen Betrieb.