Als Marc Groenewoud im Sommer 2021 den Posten als CEO bei PAKi Logistics übernahm, stand die Logistikbranche gerade als Folge der Pandemie und gestörter Lieferketten unter Druck. Als wäre das noch nicht genug, wurde die Lage im Februar 2022 und danach durch den Krieg in der Ukraine mit all seinen Auswirkungen noch schwieriger. Und nicht zuletzt stellen auch der Fachkräftemangel und die Nachschubprobleme bei Holzpaletten große Herausforderungen dar. Es gab also eine Reihe von Herausforderungen – gut, dass PAKi Logistics die digitalen Dienstleistungen des Open-Pooling-Dienstleisters schon 2019 weiterentwickelt hatte, als man aus dem gängigen Palettenschein aus Papier einen digitalen e-Voucher machte.
Die Vorteile für die Kunden im Handel, in der Industrie und in der Transport- und Logistikbranche liegen auf der Hand. Weil jeder e-Voucher aus einem eindeutigen elektronischen Code besteht, der einer Transaktion von Paletten zwischen zwei Parteien und einem Palettenguthaben zugeordnet wird, vereinfacht das digitale Verfahren den Austausch für Spediteure, Händler und Hersteller erheblich. Ausdrucke, Transfers und die lästige Bearbeitung von Palettenscheinen werden durch die Echtzeit-Gutschrift überflüssig.
Zudem wird die Zeit, in der die Paletten gutgeschrieben werden, um bis zu 90 Prozent verkürzt und der Verwaltungsaufwand verkürzt sich um die Hälfte, sodass mehr Zeit für die Erledigung des Kerngeschäfts bleibt. Die Zeit an der Rampe wird ebenfalls um rund 30 Prozent verkürzt, Diskussionen über die Qualität der Paletten sind nicht mehr nötig. Händler, Spediteure und Hersteller sind auch nicht mehr auf die Geschäftszeiten angewiesen, denn der e-Voucher kann über das PAKi Online-Portal rund um die Uhr abgerufen werden.
Weil diese Art des maximierten Tausches von Paletten und Gitterboxen denkbar unkompliziert ist, greifen auch immer mehr ausländische Unternehmen darauf zurück. Daher eröffnet PAKi Logistics im Jahr 2023 Büros in den Niederlanden, Italien und Polen. Bereits 2018 wurde ein Büro im französischen Toulouse eröffnet, das neben Frankreich auch Spanien und Portugal abdeckt. Seit September 2022 wird die Pooling-Dienstleistung zudem in Marokko angeboten. Insgesamt stellt das offene Pooling-Netzwerk mehr als 10.000 PAKi-Hotspots in Europa zur Verfügung.
Groenewoud sieht noch einen anderen Vorteil des e-Vouchers: „Das effiziente Pooling auf digitaler Basis stellt zugleich auch eine gelebte Kreislaufwirtschaft dar“. Denn jede gepoolte Palette reduziere automatisch die CO2-Emissionen bei den Kunden. Die Kultur des Sharings und der Wiederverwendung sei ein ressourcenschonendes Modell. Der e-Voucher ist daher eine wichtige Voraussetzung für ein effizientes, nachhaltiges, ressourcensparendes Ladungsträgermanagement. Groenewoud: „Gemäß unserem Unternehmensmotto „Carrying Impact“ wollen wir mit einem dezidierten Maßnahmenpaket dazu beitragen, dass unsere Logistiklösungen die Lieferketten in Handel und Industrie nachhaltiger gestalten.“