Immer mehr Menschen sind bereits elektrisch unterwegs – Tendenz steigend. Reicht das Angebot an öffentlichen Lademöglichkeiten dafür aus?
Der Ausbau der Ladeinfrastruktur hierzulande schreitet zügig voran. Elektromobilist:innen finden in der Regel bereits nach wenigen Fahrminuten Möglichkeiten, ihr E-Auto aufzuladen. Doch der Bedarf steigt. Um noch mehr Menschen den Umstieg auf Elektromobilität zu ermöglichen, braucht es also noch mehr Lademöglichkeiten. Nur so können wir der Elektromobilität weiter den Weg ebnen und für alle Menschen zugänglich machen.
Wie geht EWE Go hier konkret vor?
Wir bei EWE Go haben unseren Fokus auf den flächendeckenden Ausbau von Schnellladeinfrastruktur gelegt. Das heißt, wir bauen aus – und zwar Tag für Tag, deutschlandweit, in der Stadt und auf dem Land. Mittlerweile betreiben wir mehr als 2.000 öffentliche Ladepunkte. Wir kooperieren dabei eng mit Unternehmen, zum Beispiel Handelsketten, Supermarktbetreibern, Einkaufscentern oder Schnellrestaurants. Mit unserem Partner McDonald’s zum Beispiel errichten wir an allen rund 1.000 McDrive-Standorten der Kette Schnellladepunkte. Immer mehr Unternehmen haben verstanden, dass das Bereitstellen von Lademöglichkeiten für Kund:innen mittlerweile einfach zu einem guten Service dazu gehört. Kooperationen mit Unternehmen sind für uns daher ein wichtiger Hebel für den Hochlauf der E-Mobilität.
Die meisten Ladevorgänge finden zu Hause statt, zum Beispiel an der heimischen Wallbox. Warum spielt öffentliches Laden für Sie dennoch eine so wichtige Rolle?
Die Verkehrswende kann nur gelingen, wenn Elektromobilität ein fester Bestandteil im Alltag der Menschen wird. Und dafür ist es essenziell, dass E-Autos überall einfach und schnell aufgeladen werden können. Zuhause, aber auch unterwegs. Gerade in Großstädten haben nicht alle Menschen die Möglichkeit, zu Hause zu laden. Mit einer gut ausgebauten öffentlichen Ladeinfrastruktur stellen wir sicher, dass Nutzer:innen von E-Autos komfortabel und zuverlässig mobil sind. Somit trägt ein engmaschiges Ladenetz dazu bei, dass E-Mobilität eine breite Akzeptanz in der Gesellschaft findet.
Auf welche Standorte setzt EWE Go beim Ausbau der Ladeinfrastruktur besonders?
Wir bauen genau dort Schnellladesäulen auf, wo sie am meisten benötigt werden – also dort, wo sich Menschen regelmäßig aufhalten. Ideale Standorte für Schnelllader sind zum Beispiel Parkplätze von Supermärkten, Einkaufscentern oder Restaurants. Wir brauchen Ladeinfrastruktur auf gewerblich genutzten Flächen, auf öffentlichen Plätzen und entlang der Autobahnen. Während des Einkaufbummels oder des Restaurantbesuchs ganz bequem vollladen – genau das macht Elektromobilität praktisch und alltagstauglich. Dabei reichen oft schon 30 Minuten aus, um den Akku des E-Autos wieder auf 80 Prozent zu bringen.
Dabei ist Ladesäule aber nicht gleich Ladesäule …
Das ist richtig. Wir setzen vor allem auf DC-Ladesäulen, also Schnelllader, weil sie unterwegs einfach am praktischsten sind. Neben der Schnelligkeit zählen natürlich auch der Komfort und, wie erwähnt, die Erreichbarkeit. Unsere Ladepunkunkte sind einfach und bequem bedienbar, die Ladevorgänge an unseren Säulen laufen zu 99 Prozent fehlerfrei durch. Besonders komfortabel macht das Laden unsere neue EWE-Go-App. Damit lässt sich europaweit an rund 400.000 Ladepunkten elektrisch laden. Alle Ladepunkte von EWE Go machen Elektromobilität übrigens besonders klimafreundlich, da sie zu 100 Prozent mit Ökostrom betrieben werden.