Zugegeben, mit der Energiewende stehen wir vor großen Herausforderungen. Aber sie bietet auch etliche Chancen. Verwirrung muss da nicht sein, denn eigentlich ist die Lage vollkommen klar: Der Klimawandel und seine Auswirkungen auf unseren Planeten machen eine Neuausrichtung der Energiewirtschaft unumgänglich. Und statt Verunsicherung sehe ich eher eine wachsende Akzeptanz: In Deutschland hat die Photovoltaik in den letzten Jahren erheblich an Beliebtheit gewonnen. Ende 2023 waren rund 3,7 Millionen Anlagen installiert, die bereits etwa zwölf Prozent des deutschen Strommixes ausmachen.
Diese Entwicklung wird maßgeblich von Privathaushalten vorangetrieben. Im Bereich gewerblicher Kund:innen nehmen wir dagegen noch eine größere Zurückhaltung wahr: Hier werden die Potenziale von Photovoltaik unter anderem wegen regulatorischer Hürden nicht vollständig ausgeschöpft. Das bestätigen mir Unternehmen. Das müssen wir ändern. Die Politik ist hier klar gefordert. Aber auch wir Energieunternehmen, indem wir uns kümmern, erklären und begleiten.
Resilienz von Unternehmen in Zeiten globaler Krisen
Die Fähigkeit, sich schnell von Rückschlägen zu erholen und sich an Veränderungen anzupassen, ist heute wichtiger denn je: Allein schon wegen des Klimawandels und der Energiewende befinden wir uns in einem stressigen Zustand der Dauertransformation. Hier wird Resilienz, verstanden als die Widerstandsfähigkeit eines Unternehmens gegenüber externen Schocks und internen Problemen, zu einem Schlüsselbegriff für langfristigen, nachhaltigen Erfolg. Sie umfasst nicht nur die Bewältigung von Wirtschaftskrisen oder Naturkatastrophen, sondern auch die Anpassung an Marktveränderungen und die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle.
Genau hier kommen die Erneuerbaren Energien ins Spiel. Sie nicht als bloßen Kostenfaktor zu verstehen, sondern als Voraussetzung für die Stärkung unternehmerischer Resilienz, ist die entscheidende Pointe. So können unsere Kund:innen durch die Investition in Solarenergie ihre Energieversorgung und damit auch ihr Geschäft sowie ihre Produktion sichern. Dabei ermöglicht die Photovoltaik es nicht nur, den CO2-Fußabdruck zu reduzieren und regulatorischen Anforderungen zu entsprechen, sondern auch, die Energiekosten langfristig zu senken und die Unabhängigkeit von externen Energiequellen zu erhöhen.
In Zeiten geopolitischer Unsicherheiten und zunehmender Auswirkungen des Klimawandels bietet eine zuverlässige Energieversorgung eine wichtige Grundlage für die wirtschaftliche Stabilität. Als Energieversorger investieren wir in Erneuerbare Energien, um Unternehmen auf dem Weg in eine versorgungssichere Zukunft zu begleiten und dabei zu helfen, sich wettbewerbsfähig in einer sich wandelnden Wirtschaftslandschaft zu behaupten.
[*] Vorteile und Nachteile von Photovoltaik-Anlagen
Die Entscheidung für Photovoltaik (PV) ist für viele Unternehmen ein wesentlicher Schritt in Richtung einer unabhängigen Energieversorgung. Die Vorteile sind vielfältig. Unternehmen können nicht nur ihre Energiekosten signifikant senken und sich weniger anfällig für die Volatilität der Energiemärkte machen. Neben den direkten Kosteneinsparungen bieten staatliche Anreize und Förderungen zusätzliche finanzielle Vorteile. Zudem können PV-Anlagen den Wert von Immobilien steigern und neue Einnahmequellen durch die Einspeisung überschüssiger Energie ins Netz erschließen.
Doch sollten wir auch ehrlich sein: Trotz der Vorteile, von denen hier bisher die Rede war, gibt es einige Herausforderungen. So erzählen uns Unternehmer:innen, dass vor allem die anfänglichen Investitionskosten für die Installation von PV-Anlagen abschrecken – selbst wenn sich diese Investitionen langfristig amortisieren. Und wo wir schon bei den Pain Points sind: Unternehmen, die auf Erneuerbare Energien umstellen wollen, sind mit allerlei regulatorischen und administrativen Herausforderungen konfrontiert, die von der Genehmigung bis zur Einbindung in das bestehende Energieversorgungsnetz reichen.
Wir sollten also nicht so tun, als sei die Sache mit der PV-Anlage auf dem Dach ein Selbstgänger – mal eben so im Vorbeigehen die Welt retten und Kosten sparen. Stattdessen müssen wir die kurzfristigen Belastungen gegen die langfristigen Vorteile abwägen. Bereits bei der Planung kommt es auf die umfassende, verantwortungsvolle Beratung an. Und am Ende des Tages kann sogar mal das Ergebnis stehen: Nein, für Ihren Betrieb lohnt sich PV nicht.
[*] Optimale Resilienz: Nachhaltigkeit als Geschäftsmodell
Die immer noch verbreitete Annahme, dass Klimaschutz eine Kostenfalle sei, verkennt die realen wirtschaftlichen, aber auch politischen und ökologischen Entwicklungen. Tatsächlich erweist sich der Klimaschutz als ein kraftvoller Innovationstreiber, der neue Geschäftsmodelle hervorbringt und bestehende transformiert. Unternehmen, die in nachhaltige Technologien und Praktiken investieren, erschließen sich neue Märkte und schaffen Wettbewerbsvorteile. Von der Kreislaufwirtschaft über die Sharing Economy bis hin zu Dienstleistungen, die auf der Nutzung Erneuerbarer Energien basieren, eröffnen sich Möglichkeiten.
Bei Vattenfall begreifen wir die Energiewende als Chance, ohne die Risiken zu verschweigen. Als Partner für Unternehmen im Übergang zu erneuerbaren Energien verstehen wir uns als verlässlicher Co-Pilot durch den Energie-Wirrwarr. Wir sehen uns als Schlüsselakteur, der die Potenziale der Energiewende erkennt und nutzt, um nicht nur die Energieversorgung zu transformieren, sondern auch um nachhaltiges Wirtschaftswachstum zu fördern.
Über Vattenfall
Die meisten denken wahrscheinlich, dass ein Energieunternehmen nur Energie erzeugt. Doch bei Vattenfall arbeiten wir an der Fossilfreiheit, um es Ihnen zu ermöglichen, sich fossilfrei fortzubewegen, Dinge zu produzieren und zu leben. Dies ist unsere Haltung bei allem, was wir tun. Daher entwickeln wir gemeinsam mit Partnern jenseits der Energiebranche innovative Lösungen, um ganze Industriezweige zu dekarbonisieren.
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