Aktuelle Zahlen des Umweltbundesamts (UBA) zeigen, dass Verpackungen aus Weißblech in Deutschland im Erhebungsjahr 2021 zu 90,2 Prozent stofflich wiederverwertet wurden. „Nach ihrer Entsorgung in der gelben Tonne verbleiben Dosen, Kronkorken oder Drehverschlüsse in einem geschlossenen Materialkreislauf. Das heißt, sie werden nach dem Recycling zu einem neuen, hochwertigen Stahlprodukt weiterverarbeitet. Und das immer wieder und ohne Downcycling, also ohne Minderung der Qualität. Aus der Dose von heute kann morgen eine Komponente für eine Windkraftanlage und übermorgen ein Fahrradteil werden“, so Mario van Hall, Leiter Nachhaltigkeit bei thyssenkrupp Rasselstein. Damit ist Weißblech eines der führenden Materialien im Bereich der Wiederverwertbarkeit und fügt sich besonders gut in die Kreislaufwirtschaft ein. „Funktionierende Stoffkreisläufe sind für die Umwelt entscheidend. Denn ein Material, das nach seiner Nutzung hochwertig wiederverwertet und nicht neu erzeugt werden muss, spart Energie und Ressourcen“, erläutert van Hall.
Aber selbst bei Weißblech gibt es noch weiter Luft nach oben. thyssenkrupp Rasselstein bietet daher mit bluemint® recycled ein Produkt mit reduzierter CO2-Intensität an. Die Materialeigenschaften des Weißblechs unterscheiden sich nicht von den bestehenden Qualitäten; das Produkt zeichnet sich allerdings in der Herstellung durch eine Minderung der CO2-Emissionen von 62 Prozent aus.
„Durch den Einsatz von Weißblech aus bluemint® Steel können die CO2-Emissionen bei der Herstellung einer Dose signifikant gesenkt werden“, erklärt van Hall. Künftig wird das Weißblechangebot sogar noch nachhaltiger, denn 2027 wird in Duisburg bei thyssenkrupp Steel die erste wasserstoffbasierte Direktreduktionsanlage in Betrieb genommen, die den Startschuss in die grüne Transformation bildet. Das Ziel ist die vollständige Dekarbonisierung der Primärstahlroute bis spätestens 2045.
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