Mit Beginn der Wechseljahre nimmt die Produktion der weiblichen Geschlechtshormone ab. Diese Veränderungen des hormonellen Gleichgewichts wirken sich auf den gesamten Körper aus, denn die Hormone Östrogen und Progesteron sind auch für viele andere Funktionen außer der Fortpflanzung wichtig. Daher können als Folge der hormonellen Umstellung verschiedene Beschwerden auftreten. So sind Schlafstörungen und Schlaflosigkeit, unregelmäßige oder ausbleibende Regelblutungen, Stimmungsschwankungen und Gelenkbeschwerden bei vielen Frauen die ersten Anzeichen der Wechseljahre, noch vor dem Auftreten von Hitzewallungen und Schweißausbrüchen als den bekanntesten Symptomen.
Seien Sie gut zu sich!
Sie müssen nicht tatenlos zusehen, wenn Sie die hormonelle Umstellung und die Auswirkungen des Älterwerdens belasten. Es gibt eine Vielzahl von Möglichkeiten, einen guten Weg durch die Wechseljahre zu finden. So kann es hilfreich sein, die eigenen Ernährungsgewohnheiten zu überprüfen und an den geringeren Energiebedarf anzupassen. Das beugt zudem auch einer Gewichtszunahme vor. Ebenso kann regelmäßige körperliche Bewegung Wechseljahresbeschwerden lindern, Ihr Wohlbefinden steigern und zudem zum Stressabbau beitragen. Geeignet sind vor allem Ausdauersportarten und muskelkräftigende Aktivitäten. Achten Sie auch auf ausreichend Schlaf.
Vorbeugenden Effekt der HRT nutzen
Wenn die Beschwerden in den Wechseljahren Ihre Lebensqualität beeinträchtigen, kann auch eine Hormonersatztherapie (HRT) in Betracht gezogen werden. Eine HRT hilft, den in den Wechseljahren entstehenden Hormonmangel auszugleichen und gilt gemäß der ärztlichen Fachgesellschaften als die wirksamste Behandlung von Hitzewallungen und Schweißausbrüchen. Und sie wirkt auch vielen anderen Hormonmangel-bedingten Beschwerden entgegen.
Heute stehen für die HRT Präparate zur Verfügung, die in ihrer chemischen Struktur exakt gleich sind wie das vom Körper selbst gebildete Östrogen und Progesteron. Diese Hormone werden daher auch als „bioidentisch“ bezeichnet.
Ob für Sie eine HRT infrage kommt, lässt sich mit einem Gespräch und einer Untersuchung bei Ihrer Gynäkologin bzw. Ihrem Gynäkologen klären.
Mehr Informationen rund um das Thema Wechseljahre und HRT finden Sie auch unter www.wechseljahre-verstehen.de