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Continental Aktiengesellschaft

Continental AG zieht Konsequenzen aus dem deutlich negativ veränderten Branchenumfeld

(PresseBox) (Hannover, )
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- Vorstand setzt weiter Fokus auf Reduzierung der Schulden / Verzicht auf Dividendenzahlungen würde erheblichen Beitrag zu Schuldenabbau und Finanzstabilität leisten
- Automobilzulieferer sieht für 2008 bereinigte EBIT-Marge von 7,5 bis 8,0 % als erreichbar an
- Risiko von Goodwill-Impairment in der Automotive Group besteht
- Kostensenkungsprogramm im hohen dreistelligen Millionenbereich in Kraft
- Auswirkungen auf die Finanzierungsstruktur werden berücksichtigt

Die Continental AG, Hannover, zieht nach eingehender Analyse der deutlichen Negativentwicklung der vergangenen sechs Wochen in der Automobilindustrie weitere notwendige Konsequenzen für das ablaufende Geschäftsjahr 2008. Gleichzeitig werden die operativen Maßnahmen für 2009 an das absehbar weiterhin schwierige Branchenumfeld angepasst. Ein Kostensenkungsprogramm im hohen dreistelligen Millionenbereich ist in Kraft, unter anderem durch den Aufschub von Investitionen sowie Streckung von Aufwendungen bei Forschung und Entwicklung.

"Die Produktionskürzungen unserer Kunden im vierten Quartal waren stärker als erwartet: In Summe werden im laufenden Quartal alleine in Europa und den USA 1,5 Millionen weniger Fahrzeuge gebaut als geplant. Das entspricht in etwa dem gesamten Produktionsrückgang der ersten drei Quartale in diesen Regionen und betrifft nahezu alle Fahrzeughersteller. Dennoch sehen wir auf Basis der uns jetzt vorliegenden Daten für das aktuelle Geschäftsjahr 2008 noch eine EBIT-Marge von 7,5 bis 8,0 % als erreichbar an, bereinigt um Abschreibungen aus der Kaufpreisallokation (PPA) sowie um Restrukturierungs- und Integrationsaufwendungen", sagte der Continental-Vorstandsvorsitzende Dr. Karl-Thomas Neumann am Mitt-woch in Hannover im Anschluss an eine Aufsichtsratssitzung des Unternehmens.

Der stellvertretende Vorstandsvorsitzende, Leiter der Rubber Group und Finanzvorstand, Dr. Alan Hippe, betonte, dass der Vorstand die Schuldenreduzierung unverändert fest im Blick hat: "Der Verzicht auf Dividendenzahlungen würde für die Geschäftsjahre 2008 und 2009 einen starken Beitrag zum Schuldenabbau und damit eng verbunden zur Absicherung unserer finanziellen Stabilität leisten. Basierend auf der für 2007 gezahlten Dividende von 2 Euro pro Aktie ergäbe sich eine Entlastung von rund 338 Millionen Euro pro Jahr."

Dr. Neumann wies darauf hin, dass angesichts des für 2009 vorhergesagten Absatzeinbruchs von Automobilen insbesondere in Westeuropa und Nordamerika auf das Niveau der frühen 90er Jahre möglicherweise das Risiko besteht, in der Jahresbilanz 2008 Goodwill-Impairment von bis zu rund einer Milliarde Euro in der Automotive Group vornehmen zu müssen. "Wichtiges Ziel bleibt es, unsere Eigenkapitalquote nach Kräften wieder zu stärken. In diesem Zusammenhang prüfen wir weiter alle denkbaren Optionen", betonte Dr. Neumann.

Der Vorstandsvorsitzende machte darauf aufmerksam, dass das Anfang November zusätzlich zu laufenden Restrukturierungen angekündigte Kostensenkungsprogramm inzwischen das größte in der Firmengeschichte ist: "Wir haben im zweiten Halbjahr 2008 bereits hart auf die Bremse getreten und zusätzlich in allen Bereichen spürbare und schmerzhafte Schnitte für 2009 vornehmen müssen, um bei einer Erholung der Märkte zu den Gewinnern zu gehören", betonte er. "Wir haben zum Teil sehr umfangreiche Investitionsvorhaben verschoben oder gestrichen. Im Dialog mit unseren Kunden haben wir darüber hinaus gezielt wo immer möglich Ausgaben in Forschung und Entwicklung gestreckt bzw. neu aufgestellt. Damit haben wir den Investitionsaufwand für das kommende Jahr um rund eine halbe Milliarde Euro gegenüber unseren ursprünglichen Absichten abgesenkt und den F&E-Aufwand ebenfalls um 200 Millionen Euro angepasst."

Dr. Hippe hob hervor, dass Continental insbesondere durch die nach wie vor robuste Entwicklung in der Rubber Group im Gesamtjahr 2008 einen substanziellen Free Cashflow er-wirtschaften wird. Neben diesen Mitteln tragen die bislang vorgenommenen Verkäufe von Unternehmensteilen (unter anderem das EMD-Geschäft an Brose) und die umfangreiche Wandlung der bis Mai 2011 laufenden Wandelanleihe dazu bei, die Nettofinanzverschuldung trotz der widrigen Marktlage spürbar zu verringern.

"Auch in den kommenden beiden Jahren rechnen wir mit einer Rückführung der Nettofinanzschulden, da wir trotz des für 2009 erwarteten sehr schwierigen Marktumfelds nach wie vor von einem Free Cashflow im höheren dreistelligen Millionenbereich ausgehen. Ein möglicher Verzicht auf Dividendenzahlungen würde die Rückführung der Finanzverbindlichkeiten zusätzlich beschleunigen", betonte Dr. Hippe. "Dennoch muss Continental als Konsequenz auf die Adjustierungen des operativen Geschäfts auch die Finanzierungsstruktur an die neuen Gegebenheiten anpassen." Dr. Hippe verwies abschließend darauf, dass Continental aktuell über eine Liquiditätsposition von deutlich mehr als 3 Milliarden Euro verfügt.

Online media database: www.mediacenter.continental-corporation.com

Continental Aktiengesellschaft

Der Continental-Konzern gehört mit einem anvisierten Umsatz von 25 Mrd Euro im Jahr 2008 weltweit zu den führenden Automobilzulieferern. Als Anbieter von Bremssystemen, Systemen und Komponenten für Antrieb und Fahrwerk, Instrumentierung, Infotainment-Lösungen, Fahrzeugelektronik, Reifen und technischen Elastomerprodukten trägt das Unternehmen zu mehr Fahrsicherheit und zum Klimaschutz bei. Continental ist darüber hinaus ein kompetenter Partner in der vernetzten, automobilen Kommunikation. Das Unternehmen beschäftigt derzeit rund 146.500 Mitarbeiter an nahezu 200 Standorten in 36 Ländern.

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