Zahnriemen überzeugten LTW Intralogistics als alternatives Antriebskonzept in Regalbediengeräten, da Seile auch bei optimal ausgelegten Hubantrieben und regelmäßiger Wartung relativ kurze Wechselintervalle aufweisen. Auch Zahnstangen und Direktantriebe lieferten in Tests nicht die gewünschten Ergebnisse. Die neue Technologie beruht auf dem Prinzip des Flaschenzugs – der „geflaschte Riemenantrieb“ ist eine aktuell einmalige Kombination zweier bekannter Anwendungen. Sie hat sich bereits im Serieneinsatz bewährt – unter anderem im Tiefkühlbereich bei Temperaturen von bis zu 30 Grad unter Null.
Mit dem Zahnriemen Synchrodrive HTD 20M sind nun noch höhere Palettengewichte, größere Beschleunigungen und Hubhöhen von 30 Metern und mehr möglich. Erreicht wird dies mit einem Abstand von 20 statt bisher 14 Millimetern zwischen den Zähnen. Bei sehr hohen Hubhöhen weist der Hochleistungsriemen eine proportional geringere Dehnung auf – ein Vorteil für die Leistungskennzahl der Systeme. Bis zu fünf Tonnen können mit dem Synchrodrive HTD 20M gehoben werden. Der Riemen ist besonders langlebig, wartungsarm und kommt ohne Schmierung aus. „Damit erfüllt er die Anforderungen der Intralogistikbranche, speziell hinsichtlich der Nutzlast in Kombination mit der hohen geforderten Bruchsicherheit“, erklärt Rolf Marwede, Segmentleiter Polyurethan-Riemen ContiTech Power Transmission Group.
Auch in anderen Anwendungen in der Linear- und Transporttechnik ermöglichen die Synchrodrive-Zahnriemen wirtschaftliche Antriebslösungen selbst bei schwierigen Bedingungen. Sie werden aus hochbeanspruchbarem Polyurethan-Elastomer mit Stahlcordzugträgern gefertigt. Das hoch präzise Produktionsverfahren hat ContiTech speziell entwickelt. Die Produkte können sowohl in endlicher Ausführung oder auch endlos verschweißt eingesetzt werden.