Bereits der Name ist Programm: Nach nur anderthalb Jahren beendet der Continentale Versicherungsverbund gemeinsam mit dem Beratungshaus ConVista das Projekt „SPRINT”. Ziel war es, die FI/CO- und Logistikprozesse der Verbundunternehmen Continentale, EUROPA und Mannheimer in einem neuen, modernen System zu vereinen und somit eine verbundweite Plattform zu schaffen. Neben der ausgeprägten, zu vereinigenden Schnittstellenlandschaft zählte auch die Harmonisierung der beiden Kontenpläne in einen gemeinsamen Kontenplan zu den Kernherausforderungen des Projektes. Peter Felgenhauer, Projektleiter für das Rechnungswesen bei der Continentale, ist mehr als zufrieden mit dem Ergebnis: „Die Berater der ConVista haben uns frühzeitig darauf aufmerksam gemacht, dass die avisierte Projektlaufzeit ambitioniert ist. Doch dank ihres intensiven Einsatzes und ihres Know-hows rund um die Themen Financials und Controlling haben wir den Zieleinlauf rechtzeitig zu Beginn dieses Jahres gemeinsam erfolgreich gemeistert.“ Ende 2014 startet das Projekt mit der Grobkonzeption, die Anfang des vergangenen Jahres fließend in die Feinkonzeption übergeht. In schneller Reihenfolge schließen sich Qualitätssicherung, Realisierung, Test und Go Live an.
Schnittstellenanbindung mit neuentwickeltem Generic Interface Processor
Sportlich ist nicht nur der Name des Projektes, sondern auch seine Vorgaben: Bei „SPRINT“ gehen die Anforderungen des Versicherers weit über die reine Implementierung eines neuen FI/CO-Systems hinaus. „Ziel war es, die Schnittstellen unseres Kunden vollständig an das neue System anzubinden und dabei möglichst wenig Anpassung bei den Vorsystemen vorzunehmen.“, erklärt Sascha Rankers, Project Manager bei ConVista und Verantwortlicher im Projekt. „Die eingehenden Vorsysteme sollten also auf SAP-Seite vollständig harmonisiert werden“, so Rankers weiter. Zur Umsetzung dieser anspruchsvollen Aufgabe entwickeln die Berater der ConVista kurzerhand ein komplett neues Produkt: Der Generic Interface Processor (kurz ConVista GIP) verarbeitet alle ankommenden Schnittstellen dateibasiert. Der Kunde ist vom Ergebnis überzeugt: „Durch seinen flexiblen Entwicklungsansatz bietet uns das Tool umfangreiche Möglichkeiten, um die Bedürfnisse der Continentale beim Thema Schnittstellenanbindung zu realisieren. Ein übersichtliches Monitoring und Fehlerhandling erleichtern dazu die Arbeit unserer Administratoren“, freut sich Joachim Nummert, Projektleiter für die Informatik bei der Continentale.
Endspurt bei „SPRINT“
Nach einem intensiven Projektabschluss stehen nun Stabilisierung und Nachmigration zum Jahresabschluss an. Es gilt, den laufenden Betrieb zu unterstützen, die Nachmigration im April dieses Jahres vorzubereiten und die offenen Themen im Bereich Schnittstellen und Eigenentwicklung nachzuverfolgen. Rankers ist stolz auf sein Team: „Das Projekt war geprägt von seiner sehr kurzen Laufzeit. Doch dank der hervorragenden Leistungen jedes Einzelnen ist es uns gelungen, erfolgreich durchs Ziel zu gehen. Da haben unsere Berater, sehr zur Zufriedenheit der Continentale, wirklich einen Team-Sprint hingelegt.“
Informationen zu dem Continentale Versicherungsverbund auf Gegenseitigkeit
Unter dem Dach der Continentale haben sich verschiedene Versicherer zu einem Versicherungsverbund zusammengeschlossen. Mit 3,5 Milliarden Euro Beitragseinnahmen gehört die Continentale damit zu den großen deutschen Versicherern. Die Continentale versteht sich als ein "Versicherungsverbund auf Gegenseitigkeit". Dieses Grundverständnis bestimmt das Handeln in allen Bereichen und in allen Unternehmen. Es fußt auf der Rechtsform der Obergesellschaft: An der Spitze des Verbundes steht die Continentale Krankenversicherung a.G. (gegründet 1926), ein Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit - und ein Versicherungsverein gehört seinen Mitgliedern, den Versicherten. Dank dieser Rechtsform ist die Continentale geschützt gegen Übernahmen und in ihren Entscheidungen unabhängig von Aktionärsinteressen.