Als das wichtigste Ergebnis der Untersuchung wertet abaXX die weit reichende Übereinstimmung zwischen den Personalleitern und den Verantwortlichen für Informationstechnologie (IT) beim Einsatz von Mitarbeiterportalen in Großunternehmen ab 1000 Beschäftigten. Dort haben 64 Prozent der Personalleiter und 65 Prozent der IT-Leiter eigenen Angaben zufolge bereits mit ersten Überlegungen zur Einführung eines firmenweiten Mitarbeiterportals begonnen. Allerdings haben bislang erst 19 Prozent der Firmen ein Mitarbeiterportal im Einsatz oder befinden sich tatsächlich in der Aufbauphase. Über drei Viertel davon greifen hierfür auf eine externe Software zurück, entwickeln das Portal also nicht im eigenen Haus. "Überraschend für uns sind die immerhin 14 Prozent der Personal- und 10 Prozent der IT-Chefs die überhaupt keinen Bedarf an Mitarbeiterportalen sehen", so der Sebastian Grimm, Leiter der Studie.
Während sich die Konzerne noch in der Konzeptionsphase befinden, ist der Mittelstand (200 bis 1000 Beschäftigte) bereits nach vorne geprescht, hat die abaXX-Studie zutage gefördert. Laut Umfrage haben über zwei Drittel (67 Prozent) der kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) schon ein Mitarbeiterportal in Betrieb. Mehr als zwei Drittel davon basiert auf externer Portalsoftware, ein knappes Drittel hat intern entwickelt. Bei den KMUs sind vor allem die Personalleiter die treibenden Kräfte für den Einsatz der Webtechnologie zugunsten der Mitarbeiter.
Wichtigster Motor für Mitarbeiterportale ist das Streben der Unternehmen über alle Firmengrößen hinweg nach integrierten Geschäftsprozessen, haben weitergehende Studien ermittelt. Mehr als drei Viertel (78 Prozent) der Unternehmen Firmen sehen dies als höchste Priorität für ihr Mitarbeiterportal. An zweiter Stelle folgt die dynamische Personalisierung, also die flexible Anpassung der Inhalte und Funktionen im Portal je nach Arbeitsplatz und Anforderungen der Beschäftigten. Beinahe zwei Drittel (65 Prozent) der Firmen wissen diesen Aspekte besonders hoch zu schätzen.
Für 60 Prozent der Unternehmen spielt die leichte und zielgerichtete Kontaktaufnahme der Beschäftigten untereinander über das Portal eine Schlüsselrolle. 54 Prozent stufen den einfachen Zugang zum Firmenwissen (Corporate Knowledge) als wichtigen Faktor ein. Für 49 Prozent ist das firmenweit einheitliche Dokumentenmanagement über das Mitarbeiterportal ein wesentliches Argument zugunsten der Webtechnologie für die interne Kommunikation.