Dass sich gerade im Bereich kommunal-staatlicher Zusammenarbeit ein langer Atem lohnt, zeigte sich in der vergangenen Woche: In dieser wurde die 500ste Vergabestelle im Vergabemarktplatz Brandenburg eingerichtet. Das Land ist damit auf dem Weg zu einer nahezu 100%igen Abdeckung.
Brandenburg gut gewappnet für die Pflicht zur E-Vergabe
Gerade im Hinblick auf die EU-Vergaberichtlinien und die in zwei Jahren beginnenden Pflicht zur elektronischen Kommunikation bei Öffentlichen Vergaben ist damit nicht nur die Landesverwaltung bestens vorbereitet, vielmehr wird durch den Vergabemarktplatz auch den Kommunen eine einfach zu nutzende Lösung zur Verfügung gestellt.
Die Vorteile liegen aber nicht nur auf Seiten der öffentlichen Auftraggeber. Ebenfalls profitieren die Unternehmen, die sich auf öffentliche Aufträge in Brandenburg bewerben wollen, von diesem Angebot. Immerhin können dank der Lösung nahezu alle Bekanntmachungen öffentlicher Vergabestellen aus Brandenburg an einer zentralen Stelle recherchiert werden. Immer mehr Vergabestellen ermöglichen darüber hinaus auch die elektronische Teilnahme an Vergabeverfahren (E-Vergabe). Dabei ist die Nutzung für die Unternehmen vollständig kostenfrei.
"Alleine die deutlich über 30.000 registrierten Unternehmen zeigen, dass der Vergabemarktplatz des Landes auch auf Seiten der Wirtschaft hervorragend angenommen wird", erklärt Anja Theurer, Geschäftsführerin der Auftragsberatungsstelle Brandenburg e.V., die gemeinsam mit ihrem Team sowohl Vergabestellen als auch Unternehmen als Bieter im Vergabeverfahren auch zum Einsatz des Systems berät.
"Der Vergabemarktplatz gehört neben Maerker sicherlich zu den erfolgreichsten E-Government-Angeboten des Landes Brandenburg, auch hinsichtlich der Zusammenarbeit zwischen dem Land und den Kommunen", fügt Josef Nußbaum, zuständiger Referatsleiter im Innenministerium des Landes Brandenburg hinzu.
cosinex Technologie im landesweiten Einsatz
Technische Basis des Vergabemarktplatz Brandenburg ist die Software "Vergabemarktplatz" der cosinex, die auch bei weiteren landesweiten Installationen in Nordrhein-Westfalen oder Rheinland-Pfalz oder der Heeresinstandsetzungslogistik der Bundeswehr (kurz HIL) zum Einsatz kommt.