Direkt der erste Vortrag zeigte, dass die Worte von Jürgen Skodda durchaus treffend gewählt waren. Die Softwarearchitektur und den rollenbasierten Ansatz der neuesten NAV-Generation präsentierte Michael Hering, Teamleiter Lösungsberatung TECTURA AG. Er gab in seinem Vortrag sowohl einen Überblick über die technischen Grundlagen von NAV 2009 als auch über die praktischen Einsatzmöglichkeiten. Dazu schlüpfte er in unterschiedliche unternehmenstypische Rollen, bspw. Vertriebsassistenz oder Vertriebs- und Produktionsleitung. Anhand dieser beschrieb er den kompletten Durchlauf eines Produktes durch ein Unternehmen von der Angebotserstellung im Vertrieb, über Produktion und Einkauf bis hin zur Auslieferung. Im Rahmen dieses Durchlaufes präsentierte Michael Hering auch einen Workflow-basiereten Freigabeprozess. Das neue Rollenkonzept ist eine der wichtigsten Änderungen im Vergleich zu älteren NAV-Versionen: Jeder Mitarbeiter bekommt anhand seiner Aufgaben im Unternehmen genau die Informationen angezeigt, die für ihn wichtig sind. Grafische Darstellungen und frei konfigurierbare Einstellungen sorgen für deutlich mehr Übersichtlichkeit. Bereits im NAV-Standard sind über 20 dieser Rollen vorkonfiguriert, ergänzend dazu hat Tectura noch weitere für die jeweiligen Branchen wie z. B. die Rolle des Konstrukteurs in der Auftragsfertigung entwickelt. "Unternehmensprozesse werden durch NAV 2009 deutlich besser unterstützt als in den Vorgängerversionen", so Michael Hering, der auch einen ersten Einblick in die grafischen Berichtsmöglichkeiten des aktuellen Releases gab, ein Thema, das sein Kollege Christian Fink im Laufe des Tages noch vertiefte.
Doch zunächst widmete sich Christian Gerdes, Teamleiter Industrie TECTURA AG, dem Thema Business Reengineering. Unternehmen, die ältere NAV- bzw. ERP-Releases einsetzen, stoßen mit oft an die Grenzen ihres IT-Systems. Seien es Performanceprobleme, die durch Eigenprogrammierungen eingeschränkte Update-Fähigkeit, die ungenügende Skalierbarkeit oder der Wunsch nach dem Einsatz neuer Technologien wie SharePoint- oder Reporting Services: Eine nicht mehr passende ERP-Lösung beeinträchtigt unmittelbar den Geschäftserfolg eines Unternehmens. Um die speziellen Anforderungen, die ein solches Business Reengineering-Projekt mit sich bringt, erfüllen zu können, hat Tectura bereits vor Jahren ein spezielles Team aufgestellt. Von den Erfahrungen dieses Teams berichtete Christian Gerdes in seinem Vortrag. Griffig formulierte er die Ziele eines Reengineering-Projektes: "Zeit, Geld und Nerven sparen!" Das Mittel, um diese Ziele zu erreichen, ist die konsequente Orientierung am Standard von Dynamics NAV und Tecturas Lösungen. Die Zahl individueller Anpassungen sollte so gering wie möglich blieben. "Unsere Erfahrungen zeigen, dass Kunden in Reengineering-Projekten im Schnitt über 50 Prozent der Anpassungen durch Standard-Funktionen ersetzen können. Und knapp 30 Prozent aller individuellen Programmierungen werden mittlerweile auch gar nicht mehr benötigt, da sich Prozesse oder auch die Ausrichtung im Unternehmen verändert haben", so Christian Gerdes. Dabei geht ein Reengineering-Projekt weit über ein reines Softwarethema hinaus. Für Unternehmen ist der Schritt in Richtung einer modernen ERP-Installation häufig ein Anlass, auch ihre Prozessabläufe zu analysieren und zu überarbeiten.
Genau dieser Aufgabe hat sich die Röchling Engineering Plastics KG gestellt. Unter der Federführung von Andreas Paschke, Leiter Organisationsentwicklung, hat das Unternehmen sein altes NAV 2.0-System durch ein aktuelles NAV-Release ersetzt und gleichzeitig seine hochgradig individualisierte ERP-Lösung wieder zum Standard zurückgeführt. Auf dieser standardisierten ERP-Basis ist es für Röchling Engineering Plastics nun erst möglich geworden, zertifizierte Branchen- und Speziallösungen von Tectura einzusetzen. Dazu gehören Tectura® Auftragsfertigung, Tectura® Prozessfertigung, Tectura® Workflow, Tectura® Provision und zahlreiche weitere Lösungen, die zusammen mit Tectura entwickelt und so programmiert wurden, dass die Updatefähigkeit in Zukunft nicht beeinträchtigt ist. Inzwischen greifen über 300 User auf das neue Dynamics NAV zu und sind von der neuen Software begeistert. Doch das war anfangs nicht immer so. So beschränkte sich Andreas Paschke in seinem Vortrag nicht nur auf technische Aspekte. Aus seiner Sicht machen diese nur die eine Hälfte eines erfolgreichen Einführungsprojektes aus. Der oftmals vernachlässigte andere Teil eines ERP-Einführungsprojektes ist unumstritten der Faktor Mensch. Angefangen von der Unternehmensführung, die solch ein Projekt trägt, über die Mitarbeiter, die die neuen Systeme nutzen bis zur vertrauensvollen, partnerschaftlichen Zusammenarbeit zwischen Röchling und Tectura beschrieb er sehr praxisnah die wichtigen Aspekte des modernen Change-Managements. Er gab ganz offen zu, dass Veränderungen in einem derart umfangreichen Projekt nicht immer einfach umzusetzen sind und warnte alle Zuhörer davor, die Tragweite für das Unternehmen und die Mitarbeiter zu unterschätzen. Umso entscheidender ist es aber aus seiner Sicht, die Mitarbeiter so früh wie möglich mit einzubeziehen und auf einen erfahrenen, leistungsstarken Partner zu setzen, der das Reengineering-Projekt begleitet.
Dass nicht nur Business-Reengineering sondern auch Business-Intelligence zu Tecturas Stärken gehören zeigte Christian Fink in seinem Vortrag über transparente Unternehmensdaten. Für jede Art von Informationsbedarf - operativ, taktisch oder analytisch - bietet Microsoft die passenden Werkzeuge an. Christian Fink präsentierte in seinem Vortrag live, wie einfach beispielsweise die assistenzgeführte Erstellung von individuellen Reports mit den Mitteln des Microsoft SQL Servers ist. Das intuitiv zu bedienende System erlaubt dabei nicht nur die Erstellung von aussagekräftigen Visualisierungen, sondern sorgt auch dafür, dass jeder Mitarbeiter automatisch Zugriff auf die Informationen hat, die er für seine Arbeit benötigt - und das bei Bedarf als Publikation auf dem Sharepoint auch von jedem beliebigen Punkt aus.
"Mir war bewusst, dass ich mit der Aussage "das beste NAV aller Zeiten" ein paar markige Worte für die Begrüßung gewählt habe", so Jürgen Skodda über das Forum NAV. "Aber ich bin davon überzeugt, dass die aktuelle Version genau dies ist: technisch, funktional und optisch setzt Microsoft Dynamics NAV 2009 Maßstäbe. Das Ziel unserer Veranstaltung war es, unseren Besuchern zu zeigen, dass diese zahlreichen Verbesserungen sich unmittelbar positiv auf ihre geschäftliche Entwicklung auswirken. Der Umstieg bzw. Einstieg in die NAV 2009-Welt lohnt sich genau jetzt. Und Tectura hat die erfahrenen Mitarbeiter und die passenden Werkzeuge um für jeden Kunden das Beste aus NAV 2009 herauszuholen."
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