Auch der Erfolg von Ruthmann beruht auf Veränderung: Das münsterländische Unternehmen mit Stammsitz in Gescher-Hochmoor hat in den letzten dreieinhalb Jahren seinen Umsatz verdoppelt. In diesen Jahren hat Ruthmann seine Produktlinie grundlegend überarbeitet und sich organisatorisch neu formiert, um sich optimal auf die Marktanforderungen einzustellen. Die Optimierung der Produkte und Prozesse machte dabei vor keinem Unternehmensbereich Halt – auch die IT stand auf dem Prüfstand, und es wurde offenkundig, dass auch hier an einer grundlegenden Erneuerung kein Weg vorbeiführte.
Viele Systeme sind keine Lösung
Die Ausgangslage war typisch für eine über die Jahre "gewachsene" IT: eine heterogene ERP-Umgebung. Zwei verschiedene Standard-Systeme wurden im Vertrieb genutzt und im Einkauf kamen ebenfalls mehrere Systeme zum Einsatz. Hinzu gesellte sich eine eigenprogrammierte Zeiterfassung. Dies hatte zur Folge, dass die Unternehmensdaten gleichzeitig in mehreren Systemen vorgehalten und gepflegt werden mussten. Auswertungen dieser Daten konnten deshalb nur relativ mühsam vorgenommen werden. "Unsere Datenlage war alles andere als perfekt", erinnert sich Heinz-Jürgen Buss, Managing Director und Partner bei Ruthmann. "Wir mussten uns im wahrsten Sinne die Daten zusammensuchen. Hinzu kam, dass die Pflege der Eigenentwicklung recht aufwändig wurde."
Eine integrierte Unternehmenslösung musste also her. Als Finanz- und Buchhaltungslösung war Varial im Einsatz, und ursprünglich war geplant, das System, das für sich genommen durchaus funktionierte, als kaufmännischen Kern beizubehalten. Die ERP-Runderneuerung wollte das Ruthmann-Management aber auch nutzen, um die vorhandenen Unternehmensprozesse auf den Prüfstand zu stellen. Dabei wurde klar, dass eine optimierte Prozessabbildung nicht auf einem System-Mix basieren konnte – in Frage kam nur eine voll integrierte ERP-Lösung!
Es geht auch einfacher!
"Wir kamen bereits aus einer Unternehmens-Umstrukturierung", erläutert Heinz-Jürgen Buss. "Nun musste auch unsere IT der neuen Struktur gerecht werden." Der Ruthmann-Geschäftsführer hatte bereits früher mit Microsoft-Systemen gearbeitet und dabei gute Erfahrungen gesammelt. Doch das war nicht der ausschlaggebende Punkt: Die neue Lösung musste eine hohe Anpassungsfähigkeit und die benötigten Branchenfunktionalitäten vorweisen. Und nicht zuletzt war die Investitionssicherheit ein Kriterium. "Tectura konnte uns mit seiner in das Microsoft Dynamics® NAV-System integrierten Branchenlösung all das bieten", erklärt Heinz-Jürgen Buss.
"Viele Prozesse sind im neuen System unverändert abgebildet worden, wir haben aber auch viele Prozesse bei der ERP-Implementierung neu aufgesetzt", erzählt Uwe Stapper, bei Ruthmann verantwortlich für Finanzbuchhaltung, Controlling und IT, und er ergänzt: "Die Restrukturierung der Arbeitsabläufe hat auch die Disziplin verbessert. Wir sind in vielen Bereichen durch die neuen Standardprozesse deutlich effektiver geworden." Effektivität auch dank Vereinfachung – ein Beispiel dafür gibt der IT-Leiter gleich mit: "Wir müssen jetzt nur noch einen Kundendatenstamm verwalten statt wie zuvor im alten System vier!"
"Vereinfachung" ist auch das Stichwort bei Tecturas Branchenlösung für die Auftragsfertigung. "Der Konfigurator ist beispielsweise für uns eminent wichtig", so Heinz-Jürgen Buss. "Hierdurch ist sehr vieles einfacher geworden, die Transparenz für alle Beteiligten ist deutlich gestiegen. Wir konnten so im Einkauf unsere Produktivität verdoppeln." Mehr Transparenz gibt es nun auch im Vertrieb und damit insgesamt eine deutlich verbesserte Auswertbarkeit der Unternehmensdaten. "Die Entwicklung, die wir in den letzten Jahren gemacht haben, hätten wir ohne das neue ERP-System nicht realisieren können", unterstreicht der Geschäftsführer.
Das System wächst mit dem Wachstum des Unternehmens
Die Verantwortlichen bei Ruthmann arbeiten eng mit Tecturas Software-Experten zusammen, um das Optimum aus dem System herauszuholen. "Wir haben sehr hohe Ansprüche an die Software", betont IT-Leiter Uwe Stapper, "und wir arbeiten in engem Austausch mit Tectura an Weiterentwicklungen, die dann auch der Branchenlösung insgesamt zugute kommen." Heinz-Jürgen Buss hebt ebenfalls das gute Miteinander hervor: "Bei Tectura arbeiten Leute, die ihren Job hervorragend verstehen. Wir haben es hier mit einem sehr kompetenten Team im Projekt zu tun!" Und auch für Sabine Herm, die Tectura-seitig für das ERP-Projekt verantwortlich zeichnet, ist die offene und partnerschaftliche Zusammenarbeit entscheidend: "Das war sicher einer der Schlüsselfaktoren für die erfolgreiche Realisierung der einzelnen Projektziele."
Die hohe Flexibilität der Microsoft-Lösung ist auch in Zukunft gefragt. Das System wächst mit dem Wachstum des Unternehmens Ruthmann. "Die Entscheidung für Microsoft Dynamics NAV und Tectura war richtig", so das Fazit des Geschäftsführers Heinz-Jürgen Buss. "Wir haben jetzt eine stabile ERP-Lösung, die eine sehr gute Basis für Erweiterungen und insgesamt für das Wachstum unseres Unternehmens ist!"