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Industrie 4.0 – weit mehr als die Smart Factory

Im Zentrum des IT-Mainstreams stehen Industrie 4.0 und das Internet of Things (IoT) / So sind in der Smart Factory, die ja in erster Linie eine digitalisierte Automatisierung auf Fabrikebene betrifft

(PresseBox) (Berlin, )
Im Zentrum des IT-Mainstreams stehen Industrie 4.0 und das Internet of Things (IoT). So sind in der Smart Factory, die ja in erster Linie eine digitalisierte Automatisierung auf Fabrikebene betrifft, die Prozessanlagen heute meist schon durchgängig vernetzt und die ERP-Systeme an die Unternehmensprozesse angepasst. Industrie 4.0 betrifft aber noch viele weitere industrielle Bereiche, in denen Echtzeitinformationen heute noch undenkbar oder nur schwer zu beschaffen sind, etwa in der Wartung, dem Service oder der intelligenten Logistik. Auch das unternehmerische Denken in Wertschöpfungsnetzwerken ist noch nicht ausreichend ausgeprägt.

Das Know-how über diese Geschäftsprozesse müssen Systemhäuser heute mitbringen. Darum stellt die Beratungskompetenz von COSMO CONSULT, dem Spezialisten für Business Software, eine echte Trumpfkarte dar. Die anstehende Digitalisierung bedingt eine hohe Aufnahme- und Verarbeitungsfähigkeit der ERP-Systeme, die künftig als offene Plattformen fungieren müssen. Microsoft Dynamics 365 stellt eine solche Plattform dar, der ein einziges Datenmodell zugrunde liegt – und zwar für alle Anwendungen – und so den Grundstein für ein End-to-End-Lösungsportfolio bildet. Dynamics 365 geht weit über ERP hinaus und integriert Zukunftstechnologien, die durch Initiativen wie Industrie 4.0 heute auch in Geschäftsprozesse Einzug halten.

Den Weg in die digitale Zukunft mitgestalten

Um seinen Kunden optimale Produkte und Dienstleistungen anzubieten, muss ein Systemhaus also deutlich mehr tun, als Software zu entwickeln. Darum ist COSMO CONSULT vor kurzem mit dem Marktforscher und Analysten Gartner eine Kooperation eingegangen. Uwe Bergmann, Vorstandsvorsitzender der COSMO CONSULT-Gruppe, erläutert die Gründe: „Gartner ist im Bereich IT die Analysten-Company, die schon seit Jahren die Trends erkennt und den Kurs vorgibt. Der neutrale Analyst spricht in erster Linie mit IT-Kunden und bekommt so ein direktes Feedback von Unternehmen, die in IT und Digitalisierung investieren. Wir haben natürlich selbst eine Vorstellung davon, was die digitale Transformation oder die Digitalisierung der Gesellschaft bewegen wird, und wir haben natürlich mit Microsoft einen Partner, der sicherlich ganz weit vorn mit dabei ist. Aber wir wollen auch eine neutralere Meinung hören. Wir wollen für unsere strategische Ausrichtung wissen, wie man bei Gartner die Welt von morgen sieht und das Ganze mit unserem Bild verbinden.“

Diese Aktivitäten bleiben nicht ohne Auswirkungen auf das Portfolio, wie Bergmann erläutert: „Mit Dynamics 365 haben wir ERP, CRM, Business Intelligence, Common Data Model, Machine Learning – also Artificial Intelligence –schon mal in einer integrierten Suite. Dann habe ich noch das ganze Thema Digital Workplace mit Office 365 auch als voll integrierte Plattform. Office 365 ist ja nicht mehr das, was wir vorher als Word, Excel und PowerPoint kannten. Das ist mittlerweile eine echte Business-Software. Die integrieren wir in unsere ERP-Lösung, in unsere CRM-Lösung, und darüber liegt die BI-Solution von Power-BI mit Möglichkeiten wie Cortana Intelligence und Machine Learning. Das ergänzen wir noch mit weiteren Lösungen wie unserem neuen Produkt cc|scout, einer kontextbasierten Hilfe für Geschäftsanwendungen, um die Nutzung von Software zu verbessern. Das heißt, wir versuchen alles so zusammenzubringen, dass wir es als eine End-to-End-Lösung liefern können, also als lückenlose Bereitstellung von Daten über die gesamte value chain. Das bedeutet nicht, dass jeder Kunde auch sofort alles kaufen muss. Aber er hat die Option, sukzessive seine Systeme zu erweitern, um diese volle Integration zu nutzen.“

Praktische Anwendungen

Die auf der Hannover Messe vorgestellten digitalisierten Prozesse und Anwendungen sprechen den klassischen Anlagenbauer ebenso an, wie mittelständische Industrieunternehmen. Interessant sind die Szenarien für alle Unternehmen, die ihre Produkte während des gesamtem Lebenszyklus betreuen und im Rahmen neuer Geschäftsmodelle produktbezogene Leistungen anbieten wollen. Da ist zunächst der Kieler Pumpenhersteller EDUR, der den Auftrag zur Herstellung einer Pumpe erhält, die über eingebaute Sensoren Status-Meldungen liefert. Ein Objekt-Tracker übernimmt die laufende Statusverfolgung. Nach der Montage informieren die Sensoren den Pumpenhersteller über eine drohende Funktionsstörung. Die Störung lässt sich nun durch vorausschauende Wartung verhindern. Vor Ort nutzt der Mechaniker die Augmented Reality-Brille „Microsoft-HoloLens“, um die defekten oder verschlissenen Teile darzustellen.

Was bei der Pumpe im Kleinen funktioniert, soll auch die großen Probleme in den Griff bekommen. Mit zu den größten Projekten gehört sicher ein Shutdown-Management. In Stillstandszeiten für Revisionen etwa in Raffinerien, Kraft- oder Stahlwerken wird kein Geld eingenommen, sondern ausgegeben. Diese Zeiten des Produktionsausfalls können durch ein modernes Shutdown-Management hocheffizient genutzt werden. Die Grundlage bildet hier die digitale Baustelle, die von COSMO CONSULT in Kooperation mit dem Magdeburger Fraunhofer IFF entwickelt wurde, ein Szenario, das zweimal in Folge mit dem Innovationspreis-IT der Initiative Mittelstand ausgezeichnet wurde.

Für die Großen, aber auch für die Kleinen

Das bedeutet zunächst, dass die Baustelle über entsprechende Internettechnik verfügen und selbst digitalisiert werden muss. Heute bekommt man im Industriepark oder auf dem Raffineriegelände aber lediglich einen Papierausdruck des Lageplans. Sinnvoll ist aber ein digitaler Lageplan, der die Baustelle visualisiert und zwischen Lagerbereichen, Gefahrzonen und Transportwegen differenzieren kann. Weiter müssen die Planungsdaten aus dem Engineering digital auf die Baustelle kommen und andererseits von der Baustelle Echtzeitinformationen zurückkommen, beispielsweise von der Logistik.

Da bei Großprojekten wie etwa Raffinerien schon einmal bis zu 5.000 Personen während des Stillstands beschäftigt sind, die einer Vielzahl von Unternehmen aus den unterschiedlichsten Gewerken angehören, ist zudem die Kollaboration über Unternehmensgrenzen hinweg von großer Bedeutung. Da ist es sinnvoll, alles in einer zeitlich auf das Projekt begrenzten Cloud-Lösung unterzubringen. Also wurde ein Bauherren-Kontraktoren-Lieferanten-Portal in einer webbasierten Cloud-Umgebung – in diesem Fall eine Azure-Cloud-Lösung – geschaffen, über das Assistenten-Apps für alle auf der Baustelle Tätigen angeboten werden. Die Planungsdaten stehen im System und über die Apps dem Handwerker auf seinem Tablet oder Smartphone zur Verfügung. Dieses Portal lässt sich außerdem dazu nutzen, alle bei einem Projekt tätigen Mitarbeiter zu registrieren. Dort kann sich dann jeder Berechtigte authentifizieren, um seine entsprechenden Daten zu erhalten.
Vom Prinzip her ist so ein Stillstand nichts anderes als eine Baustelle in einem Anlagenbauprojekt. Daher hat COSMO CONSULT eine Mittelstandsplattform entwickelt, auf der auch kleinere Projekte im Anlagenbau gehandelt werden können. Dort sind die Bausteine aus den Großprojekten mit ERP-Funktionalitäten verbunden. Das macht die Lösung vor allem auch für Mittelständler nutzbar. „In Hannover zeigen wir, wie wir die Industrie schon heute mit unseren Cloud-Services und unseren Lösungen auf Basis der Microsoft-Technologie bei der Digitalisierung optimal unterstützen. Denn wir liefern die Beratung, die Technologie und die Tools aus einer Hand“, unterstreicht Uwe Bergmann.

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