Vielen Abiturienten fällt die Entscheidung zwischen Studium und direktem Berufseinstieg schwer. Kein Wunder, denn damit stellen sie die Weichen für die berufliche und oft auch private Zukunft. Ein Studium erhöht zwar die Chancen auf einen gut bezahlten Arbeitsplatz, aber eine Garantie gibt es dafür nicht. Wer gleich in den Job einsteigt, erlangt schneller finanzielle Unabhängigkeit, trauert aber vielleicht irgendwann verpassten Chancen hinterher. Ein duales Studium verbindet das Beste aus beiden Welten. Duale Studenten verdienen eigenes Geld und absolvieren parallel ihr Studium. Damit die Arbeitsbelastung dabei nicht zu hoch wird, sind bei der auf Digitalisierung spezialisierten COSMO CONSULT-Gruppe beide Aspekte eng miteinander verzahnt. „Pro Semester starten zwei Studenten, die dann im Wechsel in Projekten mitarbeiten oder an der Dualen Hochschule studieren“, erklärt Hans-Peter Dinser, Business Development Manager Project Industries bei COSMO CONSULT.
Bachelor, Master & mehr
Wer an dem Programm teilnimmt, kann zwischen den Schwerpunkten Sales und Consulting wählen. Praxis und Studium decken Themen wie betriebswirtschaftliche Software, Controlling oder Projektmanagement ab. Dabei werden die Studenten von Mentoren begleitet. Zudem ist während der Ausbildung ein Auslandsaufenthalt in Spanien vorgesehen. „Der Studiengang ist zunächst auf den Bachelor ausgerichtet. Wer will, kann auch bis zum Master weitermachen. Zudem kann man auf dem Weg weitere Zusatzqualifikationen wie etwa den SCRUM-Master erwerben, die in der betrieblichen Praxis ein hohes Renommee genießen“, unterstreicht Hans-Peter Dinser. Die Studenten verdienen je nach Semester monatlich bis zu 1.250 Euro. Zusätzlich übernimmt das Software- und Beratungsunternehmen die Studiengebühren sowie die Kosten für das Nahverkehrsticket und die IT-Ausstattung.
Für COSMO CONSULT ist es der erste duale Studiengang, der exakt auf die Bedürfnisse des Unternehmens zugeschnitten ist. „Wir arbeiten an vielen Standorten eng mit Hochschulen zusammen. Über die Kooperation mit der dualen Hochschule Baden-Württemberg konnten wir nun erstmals einen Studiengang exakt auf unsere Anforderungen zuschneiden“, unterstreicht Hans-Peter Dinser. Die Nachwuchskräfte kennen nach Abschluss Marktanforderungen, Kunden und technische Rahmenbedingungen. Dadurch entfällt die sonst übliche Nachqualifikation zum Berufsstart. Hans-Peter Dinser ist überzeugt, dass es sich lohnt, direkt in die Ausbildung junger Menschen zu investieren: „Gerade in der IT-Branche dürfte es künftig schwerer werden, Nachwuchskräfte zu rekrutieren. Wenn wir Einsteiger durch Studium und Praxis begleiten, stehen unsere Chancen gut, sie langfristig zu binden.“ Der Digitalisierungsspezialist sieht Mannheim daher als Pilotprojekt und plant, künftig auch an anderen Standorten duale Studiengänge anzubieten und das Konzept auszubauen.