Der Begriff „Investitionsstau“ wird in erster Linie mit staatlichen Versäumnissen assoziiert. So beklagen Branchenverbände wie der VDMA wahlweise den unzureichenden Breitbandausbau, mangelnde digitale Bildung oder die fehlende Unterstützung der Wirtschaft bei Forschung und digitaler Transformation. Viel seltener wird die Investitionslücke thematisiert, die in den Unternehmen klafft. Gerade mittelständische Betriebe, haben angesichts der guten Konjunktur lieber kurzfristige Umsätze realisiert, als langfristig in die Zukunft zu investieren. „Das ist nicht ungefährlich, denn die Investitionen von heute sind der Nährboden künftigen Wachstums“, unterstreicht Uwe Bergmann, Vorstandsvorsitzender der COSMO CONSULT-Gruppe. Weil in vielen Branchen Wachstum zunehmend mit digitalen Produkten erzielt wird, sei es wichtig, sich jetzt darüber Gedanken zu machen, mit welchen digitalen Services und Produkten man morgen Geld verdient. „Für viele Unternehmen ist die Digitalisierung noch immer ein technisches Problem. Doch das ist zu kurz gedacht. Vielmehr geht es darum, den Kunden in den Fokus zu stellen. Welcher digitale Mehrwert würde einen höheren Preis rechtfertigen? Lassen sich neue Marktanforderungen in etablierten Produkten umsetzen? Müssen wir langfristig das Geschäftsmodell ändern? Das sind die entscheidenden Fragen“, erklärt CEO Bergmann.
Alte Systeme bremsen Digitalisierung aus
Die Gründe, die für die schleppende Digitalisierung oft ins Feld geführt werden – keine Zeit, kein Geld, zu wenig Digitalisierungs-Know-how – lässt er nicht ohne Weiteres gelten. Schließlich haben viele Branchen wie der Maschinen- und Anlagenbau in den letzten Jahren gut verdient. Die sich abkühlende Konjunktur setzt nun Kapazitäten frei, um Digitalisierungsprojekte auch personell zu schultern. Fehlende Kompetenzen kann man dabei zumindest vorübergehend durch externe Berater einkaufen. Diese könnten dann erste Digitalisierungsprojekte auf den Weg bringen und den Wissenstransfer organisieren.
Ein Dreh- und Angelpunkt ist dabei die Unternehmenssoftware. Nach einer Studie des Marktforschungsinstituts Trovarit sind die ERP-Systeme im Maschinen- und Anlagenbau im Schnitt mehr als elf Jahre alt. „Sie kommen noch aus einer Zeit, als das erste iPhone das Licht der Welt erblickte und sind mit den heutigen Anforderungen eines digitalen Arbeitsplatzes inkompatibel“, betont Bergmann. Eine zeitgemäße IT-Infrastruktur sei jedoch Voraussetzung für zukunftsfähige Geschäftsmodelle. Ideen für Digitalisierungsprojekte gibt es gerade im Maschinen- und Anlagenbau mittlerweile viele – hierzu gehören etwa wachsende Stücklisten, Predictive Maintenance oder die Integration von Cloud-Technologien und externe Datenquellen in bestehende Geschäftsprozesse.
Augen auf bei der Partnerwahl
Wichtig ist, dass Unternehmen die Digitale Transformation als kontinuierlichen Prozess begreifen, der im Zuge eines rasanten technischen Fortschritts immer wieder neu zu durchdenken ist. Eine zentrale Rolle spielen dabei moderne Technologien wie Machine Learning, Internet of Things, Data Analytics oder Intelligent ERP. Die jeweils besten Lösungen auszuwählen und miteinander zu kombinieren, setzt ein breites Fachwissen in den unterschiedlichen Disziplinen voraus. Auch hier können externe Berater helfen, wenn man sie sorgfältig auswählt, erklärt Bergmann: „Digitalisierung bedeutet oft, verschiedenen Technologien entlang der Prozesskette miteinander zu vernetzen. Partner, die multidisziplinär aufgestellt sind, haben da klar die besseren Karten.“ Wegen dieser vielschichtigen Herausforderungen baute die COSMO CONSULT-Gruppe das eigene Produkt- und Consulting-Angebot zuletzt stark aus. Als End-to-End-Lösungsanbieter deckt das Software- und Beratungshaus nicht nur die technischen Aspekte der Digitalisierung ab, sondern unterstützt kleine, mittelständische und große Unternehmen auch mit umfassenden Beratungsleistungen. Hierzu gehören etwa Initiativen wie der Digitalisierungscheck oder die gemeinsame Entwicklung einer digitalen Vision und Roadmap.