Mit der immer stärker werdenden Integration von Cloud-Computing in die Infrastruktur werden die Beziehungen zwischen Diensteanbietern und ihren Kunden vielfältiger, aber auch komplexer. Dienste und Daten migrieren von geschützten Rechenzentren auf die mobilen und stationären Endgeräte beim Kunden und umgekehrt. Beide Seiten haben daher ein unmittelbares Bedürfnis an einer immanent sicheren und für beide Seiten vertrauenswürdigen Plattform. Diese soll sowohl Schutz bei physikalischem Zugriff auf die Hardware, als auch vor Attacken aus dem Netz bieten.
Dazu werden im TRESCCA-Projekt zwei Ansätze verfolgt, die in der TRESCCA-Plattform als Hardware- und Software-Konzept umgesetzt werden:
- Ein Hardware-Securitymodul sichert alle Daten, ob aus der Cloud oder vom Endnutzer, kryptografisch ab. Jeglicher Datenverkehr, der die CPU verlässt, ist verschlüsselt. Dies schließt selbst den Hauptspeicher ein.
- Ein Virtualisierungskonzept ermöglicht die transparente Migration und konsequente Trennung von Prozessen der Diensteanbieter und der Kunden.
Die TRESCCA-Plattform wird insbesondere für Embedded Systems entwickelt, die zukünftig den Markt der Edge Devices für Home Entertainment und CloudComputing dominieren werden. Das TRESCCA-Konsortium besteht neben CoSynth aus OFFIS (Oldenburg), Institut Mines-Telecom (Paris), STMicroelectronics (Grenoble), Virtual Open Systems (Grenoble), Wellness Telecom (Sevilla) und TEI (Kreta). Ansprechpartner für das Projekt ist Dr. Gunnar Schomaker vom OFFIS Institut in Oldenburg.
CoSynth zeigt auf der embedded world in Halle 4, Stand 101, neben dem TRESCCA-Projekt die CoreSynth VISION IP Cores und Entwicklungsprojekte aus dem Bereich Embedded Systems und FPGAs.