Wenn der Embedded-PC nicht mehr genug Leistung bringt, bleiben zwei Möglichkeiten: Eine teure und energie-hungrige schnelle CPU als Ersatz, oder der Einsatz eines Coprozessors wie DSP, GPU oder FPGA. Da alle Spezialprozessoren auch eine spezielle Programmierung benötigen, waren bislang hierfür hohe Kosten für Experten oder fertig eingekaufte Lösungen fällig.
Mithilfe des CoSynth Synthesizer kann nun die FPGA-Entwicklung wie bisher im Software-Entwicklungsprozess erfolgen. In C/C++ geschriebene Programme werden mit der C++-Bibliothek SystemC für die parallele Verarbeitung auf den FPGAs vorbereitet. Das endgültige Modell ist so weiterhin als reine Softwarelösung auf dem Entwicklungsrechner simulierbar und mit den vorhandenen Software-Werkzeugen zu testen und zu optimieren. Schließlich erzeugt der CoSynth Synthesizer automatisch aus der Softwarebeschreibung die für den Einsatz auf dem FPGA notwendige Hardwarebeschreibung. Funktion und Zeitverhalten werden exakt reproduziert, so dass die zuvor in Software getesteten Eigenschaften des Systems auch in der Hardware erhalten bleiben.
Mit den mitgelieferten IP Cores lassen sich die auf den FPGAs vorhandenen Ressourcen optimal in das System integrieren. So werden lokale Speicher und Busse, aber auch Schnittstellen zu CPUs und weitere I/Os auf der Softwareebene eingebunden und bis in die Hardware exakt abgebildet.
CoSynth zeigt auf der embedded world in Halle 4A, Stand 308b, Live-Demonstrationen des Tools und Hardware-Prototypen, die mit dem Entwicklungsprozess entstanden sind. Weiterhin sind die CoreSynth VISION IP Cores undallgemeine Dienstleistungen für Embedded Systems und FPGAs zu sehen.