Dabei beginnt die Arbeit der Berater schon weit vor dem eigentlichen Outsourcing. Bei vielen Unternehmen stellt sich nämlich zunächst die Frage, ob dieser Schritt im jeweiligen Fall überhaupt Sinn macht. "Nicht jede Firma, ob groß oder klein, ist prädestiniert, ihre IT auszulagern. Wir arbeiten mit den Verantwortlichen einen Fragenkatalog durch, der herausfiltert, ob und in welcher Form gehandelt werden sollte", erklärt Stephan Salmann, Geschäftsführer bei Corporate Quality. Ferner sollte auch überprüft werden, ob die gesamte IT oder nur bestimmte Teile ausgelagert werden können.
Fällt die Entscheidung für ein Outsourcing, dann stellt sich als nächstes die Frage nach dem "Wohin?". Indien, lange der Liebling der Branche, macht seit geraumer Zeit durch steigende Preise, komplizierte Bürokratie und schlechte Infrastruktur von sich reden. Corporate Quality hat eine Datenbank mit mittlerweile 160 Anbietern aus Osteuropa und China angelegt, von denen über vierzig von den Beratern persönlich vor Ort geprüft wurden. Entscheidend für den Erfolg eines Outsourcing-Projektes ist schließlich die Auswahl des konkreten Anbieters, der die individuellen Anforderungen des Auftraggebers am besten erfüllen kann.
Ein weiterer Punkt, der vielen Unternehmen bei ihren Outsourcing-Projekten Probleme bereitete, sind kulturelle und sprachliche Differenzen zwischen Auftraggeber und -nehmer. Hier schafft Corporate Quality anhand von bi-kulturellen Beratern Abhilfe, die die Zusammenarbeit von Anfang bis Ende betreuen. "Entscheidend ist die Erkenntnis, dass ein Outsourcing-Vorhaben nicht mit dem Vertragsabschluss endet, sondern erst beginnt. Unsere Vermittler beheben viele Missverständnisse, bevor diese Schaden anrichten können", betont Stephan Salmann. "Ein häufig unterschätzter Aspekt ist bereits die inhaltliche Ausgestaltung des Vertrages. In diesem Zusammenhang spielt aktuell vor allem die genaue Festlegung von Service Level Agreements eine ganz entscheidende Rolle." Daneben gäbe es noch eine ganze Reihe von Punkten, die im Rahmen einer Outsourcing-Strategie zu beachten seien. Als Beispiele nennt Stephan Salmann die Lieferantenauswahl, das Setup von Sourcing-Projekten, die Herstellung der Sourcing-Fähigkeit des Auftraggebers, die Unterstützung beim Management und Controlling der Projekte und die langfristige Optimierung der Prozesse während der gesamten Projektphase.