Vishay Intertechnology verfügt über eines der weltweit umfangreichsten Portfolios an Halbleiterprodukten, einschließlich Dioden und Thyristoren für verschiedene Leistungsanforderungen. Das Unternehmen hat in den letzten beiden Jahrzehnten ein starkes Wachstum größtenteils durch strategische Übernahmen erfahren. Heute unterhält es eine Vielzahl von Fertigungswerken an mehr als 50 Standorten weltweit, wo sowohl Standardisierung als auch die Zusammenführung von Fertigungsprozessen erfolgt.
Bernd Fankhauser, Direktor Operations Fab Vöcklabruck, sagt: „Unser bisheriges MES-System nähert sich dem Ende seines Lebenszyklus. Wir benötigen eine Lösung, die nicht nur alle aktuellen Funktionen ersetzt, sondern auch eine Plattform für zukünftige digitale Transformationsinitiativen bereitstellt, einschließlich stärkerer Integration mit Fertigungsmaschinen, Echtzeit-Rückverfolgbarkeit von Materialien, Überwachung von Mitarbeiterzertifizierungen, Echtzeit-Qualitätskontrolle und präventiver Wartung.“
Ein entscheidendes Verkaufsargument für das Critical Manufacturing MES war, dass es nicht nur die Funktionen eines Legacy-MES ersetzt, sondern auch eine umfassende Palette bewährter Module bietet, die komplexe Fertigungsabläufe unterstützen. Dies wurde bereits bei der Implementierung des MES in den Fertigungswerken für passive elektronische Bauelemente deutlich.
In der ersten Phase der MES-Migration in der Halbleiterfertigung werden zentrale Module eingeführt, um eine einheitliche Chargen- und Losverfolgung in allen Produktionsschritten zu gewährleisten. Diese Module umfassen zudem die Überwachung von Umlaufbestand (Work-in-Process oder WIP), Maschinen, Stammdaten sowie Alarm- und Wartungsmanagement. Zusätzlich wird eine hochentwickelte Schnittstelle zum SAP-ERP-System implementiert. Auch die erforderliche Infrastruktur wird bereitgestellt, um erweiterte digitale Funktionen wie Maschinenintegration, Personalmanagement und SPC-gestützte Qualitätskontrolle zu ermöglichen.
Dr. Thomas Amrein, Vice President von Vishay und Leiter des Bereichs MES und Fertigungsprozessautomatisierung, sagt: „Die Implementierung des MES für passive elektronische Bauelemente hat eindeutig gezeigt, dass Critical Manufacturing der ideale Partner für uns ist. Wir erwarten durch ihren standardisierten Ansatz, der von Modulen bis hin zu vorkonfigurierten Programmierobjekten reicht, eine Kostensenkung sowohl während der Implementierung als auch im laufenden Betrieb. Dadurch können wir die Ertragsleistung all unserer Produktions- und Automatisierungssysteme optimieren."
Tom Bednarz, Vertriebsleiter für den Bereich Tech Europe bei Critical Manufacturing, fügt hinzu: „Critical Manufacturing MES ist die richtige Lösung für Unternehmen, die - so wie Vishay - durch Übernahmen gewachsen sind. Das Unternehmen ist auf dem Weg, eines der größten und technologisch fortschrittlichsten Fertigungsunternehmen weltweit zu werden. Ich bin zuversichtlich, dass wir gemeinsam im Verlauf unserer Partnerschaft neue Standards für operative Exzellenz, Agilität und Innovation in der Elektronikfertigung setzen können.“
Vishay plant die initiale Implementierung von Critical Manufacturing MES in Vöcklabruck. Dabei besteht die Option, das MES in Zukunft an weiteren Fertigungsstandorten sowohl in Front- als auch Backend-Werken weltweit auszurollen.