Network-Attached-Storage-(NAS-)Systeme fassen den Speicherplatz mehrerer Festplatten in einem Gehäuse zusammen und bringen ihn ins Netz. Von dort aus kann jeder zugelassene Nutzer auf die abgelegten Fotos, Dokumente und Musik zugreifen. Viele NAS-Geräte bieten zudem einen Fernzugriff und sind deshalb eine gute Alternative zur Cloud - gerade im Hinblick auf den kürzlich bekannt gewordenen Abhörwahn.
Für das Einrichten eines NAS brauchen Anwender keine Administrator-Kenntnisse. "Die Geräte werden im Browser konfiguriert und von dort aus auch verwaltet", erläutert c't-Redakteur Boi Feddern. Dabei ähnelt die Bedienoberfläche dem gewöhnlichen Windows-Desktop. Per Mausklick lassen sich Zugriffsrechte einrichten, Ordner und Freigaben anlegen - das kann jeder, der einen Rechner bedienen kann.
Die Preisspanne der NAS-Geräte ist relativ groß: Günstigere NAS mit Preisen bis 300 Euro sind in der Regel sparsam und leise, haben aber ziemlich leistungsschwache Prozessoren. Deshalb geraten sie schnell an ihre Grenzen, wenn mehrere Nutzer gleichzeitig anspruchsvollere Dienste nachfragen. Ab 500 Euro funktionieren viele Server-Dienste mit einer akzeptablen Performance, Videos lassen sich transkodieren und es gibt ausreichend Platz für eine sehr große Medienbibliothek. "Vor dem Kauf sollte man deshalb überlegen, welche Dienste und Zusatzanwendungen man benötigt", sagt Feddern.
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