Moderne Ausstattung
Strengste Auflage der Ausschreibung war der kompromisslose Erhalt des äußeren Erscheinungsbildes des ein wenig an ein historisches Zelt erinnernden Wein-Standes. Der möglichst unverstellte Blick etwa von der Steipe über die Simeonstraße bis zur Porta Nigra musste auf jedem Fall erhalten bleiben. Die Gestaltung des Innenraumes hingegen blieb weitgehend den CTR-Konstrukteuren überlassen. Die konnten so die ganze Erfahrung aus vielen Jahren Weinfahrzeugbau in den öffentlichen Weinstand der ältesten deutschen Stadt einfließen lassen.
Geschmackvoller Innenausbau
Weine optimal servieren zu können, stand natürlich im Mittelpunkt des Weinstandes. Zudem sollten der Winzer mehr Zeit für Gespräche mit Gästen bleiben. Die sind bekanntermaßen unverzichtbar zur Schaffung neuer Kundenbeziehung oder Festigung bestehender. Drum wurde der gesamte Ausbau der neuen Einrichtung für die Arbeitsabläufe innerhalb einer Wein-Serviceeinheit optimiert. Dabei konnte CTR auf die Erkenntnisse eingehender Beobachtungen und Analysen der Betriebsabläufe im realen Einsatz zurückgreifen.
Nunmehr werden verpackte Weine in separaten Gefachen gelagert und vortemperiert. Flaschen im Anbruch haben eigene temperierte Laden in der Theke. Die Gläser müssen nicht etwa aus dem Dunkel unterhalb der Theke hervorgeholt werden. Sie haben ihren Platz auf stilvollen Glasablagen und in Glashalterungen.
Eine wichtige Erweiterung der Einrichtung ist die neue Gläser-Spülmaschine. Sie gewährleistet das Einhalten der heutigen hohen Anforderungen an Sauberkeit und Hygiene. Weitere Elemente sind hier Handwaschbecken und separate Handtuchfächer. Edelstahl dominiert in der gesamten Einrichtung. Das erleichtert das Sauberhalten und die gründliche Reinigung.
Einzigartige Weinvermarktung
Der renovierte Weinstand wurde 1984 anlässlich der 2000-Jahrfeier der Stadt Trier an exponierter Stelle aufgestellt. Die bedeutendsten Wahrzeichen Triers, das Marktkreuz und die Steipe sind wenige Schritte entfernt, nur vier Gehminuten sind es zur Porta Nigra. Kaum anderswo kann den Besuchern die Wein-Vielfalt der fünf Verbandsgemeinden der Stadt besser vorgestellt werden.
Das Konzept war ein voller Erfolg für Weinfreunde wie Winzer. Der achteckige Ausschank mit dem quadratischen Zeltdach an wimpelschmückten Pfählen wurde recht bald zu einer Attraktion für ungezählte Trierbesucher und Weinfreunde der Region. So war es nur konsequent, diese einzigartige Möglichkeit zu erhalten, Weine aus der Region zu präsentieren. Die Winzer bekamen eine einzigartige Möglichkeit der Direktvermarktung und Schaffung neuer Kundenbeziehungen.
Der Weinstand auf dem Hauptmarkt ist von etwa Mitte März bis Ende November geöffnet. Er steht jedem Winzer der Verbandsgemeinden an drei bis vier Tagen zur Verfügung. Insgesamt 65 Mal im Jahr wechseln die Winzer. Sie bekommen ihre Termine nach einem ausgewogenen Verteilerschlüssel zugewiesen.