„AIVs können die Intralogistikkosten um bis zu zwei Drittel senken. Die Herausforderung dabei: Kein AIV-Plattform-Hersteller hat für alle Aufgaben die ideale Lösung. Eine optimale Systemlösung muss daher offen und skalierbar sein, um auch heterogene AIV-Flotten steuern und integrieren zu können. Genau das können wir über cts AIV-Framework bieten. Unsere Middleware bietet offene Schnittstellen und wichtige Funktionen, befreit Elektronikfertiger von Integrationsaufgaben und minimiert so Projektlaufzeiten und -kosten beim Aufbau einer automatisierten Materiallogistik“, erläutert Alfred Pammer, Leiter der Fertigungsautomatisierung bei der cts GmbH.
Das modular aufgebaute cts AIV-Framework erlaubt den Betrieb, die Steuerung und das Management von nur einigen wenigen AIVs bis hin zu Flotten mit 100 Fahrzeugen. Über die offene REST-Schnittstelle (Representational State Transfer) bildet die Lösung eine durchgängige Datenverbindung vom AIV bis zum MES oder ERP-System des Unternehmens. So können Transportaufträge an die verschiedenen AIVs zentral und transparent platziert werden und umgekehrt lassen sich Status, Position oder Aufträge der AIVs über Dashboards abrufen. Diese Dashboards sind auf jedem browserfähigen Endgerät abrufbar, aufwendige Installationen oder Programmierungen auf Kundenseite entfallen.
Für die Integration von Maschineninformationen stellt cts AIV-Framework eine Vielzahl von Schnittstellen wie OPC UA, XML, Siemens, Omron, Beckhoff, IPTE, YJLink, Rundfunk Gernrode, Achat oder Asys bereit. Die zur autonomen Navigation der AIVs notwendigen Karten der zu befahrenden Strecken, Räume und Flächen müssen nur einmal erstellt werden – danach stehen sie allen AIVs im Verbund zur Verfügung. Über die Funktion Universal Map können dann Informationen zu Positionen, Status, Beladung etc. wiederum webbasiert auf der Karte visualisiert und per Drilldown detailliert werden – zudem können über Tracking-Devicedaten die Position von Materialien oder manuellen Fahrzeugen eingespeist und deren Bewegungen dargestellt werden. Zum Programmpaket zählen unterschiedliche Module, die vom Kunden je nach Bedarf einzeln erworben oder im Nutzungsmodell gebucht werden können.
Mitte des Jahres wird zudem das Protokoll Message Queuing Telemetry Transport (MQTT) in cts AIV-Framework integriert. Als offenes Netzwerkprotokoll für Machine-to-Machine-Kommunikation sorgt es für eine zuverlässige Übertragung von Telemetriedaten auch bei höheren Verzögerungen durch beschränkte Netzwerke. Das Modul Maintenance Manager wird die Wartung der AIV-Flotte transparent organisieren und deutlich vereinfachen.
Komplette AIV-Lösungen aus einer Hand
Die cts GmbH leistet mit konsequenter Umsetzung von Open Connectivity Pionierarbeit im Bereich AIV-Flottenmanagement und Anbindung an übergeordnete IT-Systeme wie MES und ERP. Das Unternehmen gehört damit zu den wenigen Integratoren, die ihren Kunden reibungslose und vor allem herstellerübergreifende Kollaborationsketten von Menschen, Produktions- und ERP-Systemen sowie autonomen Robotern und Fahrzeugen aufbauen.
„Beim Aufbau von AIV-Lösungen müssen Elektronikfertiger bisher die verschiedenen Hard- und Softwarehersteller unter einen Hut bringen und das Integrationsrisiko tragen oder sich an einen Hersteller binden. Wir bieten uns als Automatisierungsspezialist an, der herstellerübergreifende Projekte aus einer Hand anbietet und die Systemverantwortung übernimmt. Das reicht von Auswahl, Kauf, Leasing und Modifikation der AIVs und ihrer Aufbauten über die Integration mit offenen Schnittstellen bis hin zur Gewährleistung sowie Wartung der Flotten. So kann sich der Elektronikfertiger auf sein Kerngeschäft fokussieren, erhält eine passgenaue Lösung und profitiert zudem von kürzeren Projektlaufzeiten und niedrigeren Kosten“, erklärt Alfred Pammer das cts Geschäftsmodell.