Werden für eine Anwendung Flüssigkeitskühlkörper in sehr hohen Stückzahlen benötigt – wie beispielsweise bei der Produktion von E-Autos – bietet sich für die Herstellung der Kühlplatte das Druckgussverfahren an. Zwar ist die thermische Leitfähigkeit von Aluminiumdruckguss-Legierungen etwas niedriger als die von Aluminiumstrangguss-Legierungen und die einmalige Herstellung des Druckgusswerkzeugs sehr kostenintensiv, doch durch ein entsprechendes Kühlkörperdesign und große Produktionsmengen lassen sich diese Nachteile ausgleichen.
Verfahrensvorteile bei großen Mengen
Im Volumenbereich überwiegen die Vorteile des Verfahrens. So lassen sich bei der Werkzeuggestaltung auch schwierige Kühlkörpergeometrien realisieren und damit aufwendige CNC-Nachbearbeitungen vermeiden bzw. auf ein Minimum reduzieren. Zudem kann bei sehr großen Produktionsmengen ein Werkzeug gefertigt werden, das die Produktion mehrerer Kühlplatten pro Gussvorgang erlaubt und damit die Teilekosten zusätzlich senkt.
Da „nur“ die Kühlplatte mit dem Werkzeug hergestellt wird, bestehen keine Beschränkungen hinsichtlich des Materials der Kühlrohre. In die vorgeformten Nuten können je nach Anwendung und Kühlflüssigkeit Rohre aus Aluminium, Kupfer oder Edelstahl eingepresst werden. Falls gewünscht, ist zudem eine Oberflächenveredelung – Chromatieren, Eloxieren, Pulverlackieren etc. – möglich.
Dank dieser Vorteile ist das Druckgussverfahren bei Produktionsmengen ab mehreren Tausend Flüssigkeitskühlkörpern in wiederkehrenden Zeitintervallen sehr effizient.
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