Nachhaltigere Produktion durch Materialrecycling
Cubicure präsentiert eine neuartige, individualisierbare Reinigungslösung für lichtbasierten 3D-Druck. Dadurch wird die industrielle Skalierung der Nachbehandlung von 3D-gedruckten Kunststoffbauteilen ermöglicht: Mehrere Millionen hochpräziser Komponenten werden so pro Jahr additiv gefertigt und gereinigt.
Der erste Reinigungsschritt ist das zentrifugale Abschleudern von Materialresten. Dieses von den Bauplattformen abgeschleuderte Restharz wird in einem Behälter gesammelt und kann unkompliziert zurück in den 3D-Druck-Prozess gebracht werden. „Schon jetzt ist Hot Lithography ein besonders materialsparender Prozess. Durch unsere Nachbehandlungslösungen kann nun auch überschüssiges Material aus der Bauteilreinigung ganz einfach wiederverwendet werden“, erklärt Dr. Bernhard Busetti, Produktmanager für 3D-Druck-Systeme bei Cubicure. „Dadurch arbeiten Unternehmen nachhaltiger und sparen Kosten.“
Sicheres und schnelles Postprocessing für industriellen 3D-Druck
In einem weiteren Schritt werden die additiv gefertigten Bauteile in einer energieeffizienten Reinigungsanlage aufbereitet. Diese ist mit einer Ultraschallfunktion ausgestattet, die feinstrukturierte Komponenten schonend säubert. Die Reinigungsflüssigkeit wird mit einer eingebauten Destillationseinheit rezykliert, damit auch bei sehr großem Durchsatz möglichst wenig neues Lösungsmittel zugeführt werden muss. Eine Feinreinigung kann mittels Heißdampfs erfolgen. Abschließend werden die Bauteile in einem Vakuumverfahren getrocknet. Da die Reinigung vollautomatisiert in einem geschlossenen Bereich stattfindet, erhöht der Einsatz einer solchen Reinigungsanlage auch die Arbeitssicherheit. Die Vereinzelung der gedruckten Bauteile erfolgt dabei anwendungsspezifisch direkt nach dem Druck, zwischen den Reinigungsschritten, oder erst am Ende der gesamten Prozesskette.
Die Reinigungslösungen von Cubicure bedeuten einen weiteren Schritt auf dem Weg zur volldigitalen Fertigung. Mit der nachhaltigen Reinigung der Kunststoffbauteile konnte eine zukunftssichere Lösung für die Integration additiver Fertigung in moderne industrielle Produktionsprozesse gefunden werden.