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Gießener CURSOR Software AG erwägt Gang an die Börse

Erfolgreiches Geschäftsjahr 2004 und Zukunftsperspektive mit Software-Innovationen

(PresseBox) (Gießen, )
Der Gang an die Börse sei, so Vorstand Thomas Rühl anlässlich der Hauptversammlung des Gießener Softwarehauses, „eine mögliche Option zur weiteren Finanzierung des Unternehmenswachstums“. Rühl ließ das Geschäftsjahr 2004 als erfolgreichstes in der Firmengeschichte Revue passieren und gab einen detaillierten Ausblick auf anstehende Herausforderungen und aktuelle Entwicklungen. Insbesondere mit Blick auf den steigenden Entwicklungsaufwand für immer leistungsfähigere Softwarelösungen nehme die Bedeutung einer soliden Investitions- und Finanzierungsplanung zu.

„Aktuelle Überlegungen der Deutschen Börse zur Einrichtung eines neuen Börsensegments für wachstumsstarke Unternehmen kommen uns dabei entgegen“, konnte der Vorstand in seinem Ausblick den anwesenden Aktionären und Gästen berichten. „Investoren sollte unsere über Jahre hinweg solide und positive Geschäftsentwicklung überzeugen“, so Rühl weiter. „Besonders freut uns, dass wir 2004 bei Investitionen von über 1 Million Euro ein positives Geschäfts¬ergebnis erzielen konnten“. Dies sei ein deutlicher Beweis für die Leistungsfähigkeit von CURSOR. Der Umsatz konnte dabei um 7% auf 5,5 Millionen Euro gesteigert werden.
Entsprechend zufrieden zeigten sich auch die anwesenden Aktionäre, die im Rahmen der Wahlen zum Aufsichtsrat den Wirtschaftsjournalisten und Finanzanalysten Volker Deibert, HEA-Geschäftsführer Jörg Zöllner und den Gießener Bankkaufmann Georg Vogel in ihren Ämtern wieder wählten. Deibert ist Sprecher des Aufsichtsrates, Zöllner dessen Stellvertreter.

„Wir müssen den Nutzen von CRM überzeugend darstellen.“ Dieser Nutzen liege in einer schnellen und effizienten Bearbeitung aller kundenrelevanten Prozesse. Rühl weiter: „Bei der enviaM arbeiten mehr als 800 Mitarbeiter mit unserem CRM-System EVI, allein 300 im Call Center. Im ersten Halbjahr 2005 wurden über eine halbe Million Kundenkontakte und resultierende Geschäftsprozesse abschließend bearbeitet. Das kann die Rückfrage zu einer Rechnung, die Anfrage und der Versand von Informationsunterlagen oder auch die Erstellung eines Angebots sein.“ Der Kunde profitiere mit CRM von einem schnellen, zuverlässigen Service. Regionale CURSOR-Kunden seien z.B. die Versorger EAM Kassel und ovag Friedberg, der Gebäudekommunikations-Spezialist Ritto in Haiger und Abicor Binzel Schweißtechnik in Alten Buseck.

Erfreuliches gab es auch aus dem Bereich der Softwareentwicklung zu berichten: „Unsere neue Software-Lösung für unternehmensweites Kommunikations- und Informationsmanagement ‚CARMEN‘ hat die Marktreife erreicht“, so Rühl. Die auf der diesjährigen CeBIT mit großem Erfolg präsentierte Neuentwicklung werde kurzfristig bei ersten Kunden eingesetzt, so zum Beispiel bei der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba).

Alle Software-Neuentwicklungen von CURSOR entsprächen der „J2EE“-Spezifikation, dem auf der Programmiersprache Java basierenden Software-Standard der Zukunft. Führende Hersteller wie IBM, Oracle und SAP entwickeln ihre neuesten Software-Produkte auf dieser Basis. Besonders interessant wäre der überraschende Sinneswandel des Anbieters SAP, der kürzlich erklärt hatte, „offen für Software-Lösungen von Wettbewerbern“ zu sein. Damit wird laut Rühl unabhängigen Software-Anbietern wie CURSOR erleichtert, ihre Lösungen in SAP-Plattformen zu integrieren.
Abschließend verwies Rühl auf die anspruchsvollen Aufgaben der nächsten Monate. Neben der Einführung der neuen CARMEN-Software stehe die Erschließung neuer Zielgruppen auf dem Plan. Auch international möchte man verstärkt tätig werden. „Der Bedarf an CRM-Anwendungen ist hoch. „Aus unserer Sicht optimieren erst zwischen 10 und 20 % der Unternehmen Vertrieb, Marketing und Service mit Hilfe einer CRM-Lösung – hier ist noch viel Nachholbedarf“, betonte der Vorstand und lobte seine hoch qualifizierten Mitarbeiter als Basis des Unternehmens¬erfolgs: „Wir profitieren von der Nähe zur Justus-Liebig-Universität und der Fachhochschule Gießen-Friedberg und werden auch künftig attraktive Arbeitsplätze in der Innovationsregion Mittelhessen schaffen.“
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