"Wenn man Veränderungen stets entfernen würde, obwohl das vielleicht überhaupt gar nicht notwendig ist, dann kann es in einer Schwangerschaft immer wieder zu Problemen kommen, insbesondere, wenn der Gebärmutterhals nicht mehr halten kann und es zu Frühgeburten kommt", erklärt hierzu Professor Dr. med. Klaus Joachim Neis, Chefarzt der Frauenklinik der Caritasklinik St. Theresia in Saarbrücken. "Daher sollte, wenn es irgendwie möglich ist, eine Operation am Gebärmutterhals möglichst vermieden werden."
Infektion als Ursache für Krebsleiden
Der Gebärmutterhalskrebs gehört zu den von Medizinern auf gut zwanzig Prozent geschätzten Krebserkrankungen, die infolge einer Ansteckung entstehen. Dabei handelt es sich um eine Infektion durch humanpathogene Papillomviren (HPV), deren Übertragung in erster Linie bei Sexualkontakten erfolgt. Daraufhin können die Viren grundsätzlich zunächst lange Zeit inaktiv bleiben und erst Jahre später zu körperschädigenden Folgen führen; damit zählen sexuell aktive Frauen, durchaus also auch schon im früheren Teenager-Alter, zum gefährdeten Kreis. Auch wenn der Verlauf von Gebärmutterhalskrebs verhältnismäßig langsam foranschreitet, kann die Krankheit tödlich enden, wie deutschlandweit etwa 2.000 mal pro Jahr der Fall.
Der Körper kann sich selbst helfen
In aller Regel erkennt ein gesundes und abwehrstarkes Immunsystem durch HPV veränderte Zellen und tötet sie ab. Selbst Frauen mit schwächeren körpereigenen Abwehrkräften besiegen meist die Viren binnen zwölf Monaten. Daher gehört es bis heute zur oft praktizierten Behandlungsmethode von Frauenärzten, die Zellveränderungen zu beobachten und über viele Monate abzuwarten, um festzustellen, ob eine Selbstheilung erfolgt oder doch ein chirurgischer Eingriff notwendig wird. Statt über Monate und Jahre in der Unsicherheit zu leben, wie sich die Krankheit wohl weiter entwickeln wird, schafft der cytoactiv-Test jetzt Klarheit: Ist das Immunsystem in der Lage, die HPV-veränderten Zellen selbst abzutöten, oder ist ein operativer Eingriff erforderlich?
Mehr Sicherheit in Prognose und Therapiewahl mit cytoactiv
Bei cytoactiv handelt es sich um eine immunzytochemische Färbemethode, die in ihrer Anwendung und Auswertung extrem sicher und einfach ist. Hierbei reicht eine einzige positiv gefärbte Zelle, die am roten Zellkern zu erkennen ist, für ein positives Resultat aus. Im Ergebnis weist ein negativer cytoactiv-Befund mit 97-prozentiger Sicherheit auf ein fortschreitendes Krankheitsbild hin, während es bei einem positiven Resultat in 86 von 100 Fällen zum dauerhaften Nachlassen der Krankheitssymptome kommt. Das belegen die Ergebnisse aus mehrfachen Studien, bei denen bis dato an die 1.200 Fälle analysiert und dokumentiert wurden. cytoactiv trägt insofern entscheidend dazu bei, mit Unwegsamkeiten aufzuräumen und rund um den Gebärmutterhalskrebs mehr Sicherheit in Prognose und Therapiewahl zu bringen.