Können Interessentinnen und Interessenten heute aus über 400 Kursangeboten auswählen, begann die Geschichte der DAA Trier noch recht unspektakulär. Sind es doch gerade einmal vier Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die unter der Leitung von Frau Katschinski-Niemeyer im Oktober 1991 das Kundenzentrum aus der Taufe hoben. Ganz in der Nähe der Porta Nigra gelegen - also mitten im Herzen der Stadt - schien es schon für die damalige Zeit ein sehr engagiertes Anliegen, das fünf Etagen zählende Haus mit Leben zu füllen. Denn was man zunächst anzubieten hatte, war ein sehr überschaubares Programm. Ein Trainingszentrum für die Hotel- und Gaststättenbranche und ein weiteres für den Verkauf wurden in jenen Räumen untergebracht, in denen heute, die Außenstellen eingeschlossen, mehr als 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und ca. 60 Honorardozenten/-innen tätig sind.
„Eine recht große Zahl für ein Bildungsunternehmen,“ so Ute Kerner, die seit 2012 die Einrichtung leitet. "Schaut man aber auf unser umfangreiches Bildungsangebot, wird schnell klar, dass hier jede Hand gebraucht wird.“ Im Mittelpunkt stehen dabei kaufmännische und EDV-orientierte Qualifizierungen, Umschulungen in verschiedenen Berufsbildern sowie die Online-Akademie VIONA, in der momentan Datenbankprogrammierungen, Fremdsprachen, Energie- und Umwelttechnologien und Grafikdesignkurse am häufigsten nachgefragt werden. Komplettiert wird das Programm der DAA Trier durch ein Projekt für Frauen, die nach erfolgter Erziehungszeit zurück in das Berufsleben finden wollen sowie optionale Angebote zur Mobilität von Gebäudereinigern, die innerhalb der Ausbildung hier auch den Führerschein erwerben können.
„Natürlich machen wir hier und da schon die Erfahrung, dass unser Haus etwas größer sein könnte,“ sagt Ute Kerner weiter und verweist auf die Außenstelle in der Luxemburger Straße. Dort befindet sich ein Vermittlungscenter, das in Kooperation mit dem Bürgerservice und der BQH durchgeführt wird. In Bernkastel-Kues und Wittlich finden vor allem Jugendliche Unterstützung bei der Berufswegeplanung und in der Lehrausbildung, während in Idar-Oberstein Zeitsoldaten seit 2003 auf ihre Rückkehr ins zivile Berufsleben vorbereitet werden. Im dort ansässigen Projekt ZAW (Zivile Aus- und Weiterbildung) erhalten Soldatinnen und Soldaten die Möglichkeit, sich im Büromanagement und im Berufsbild „Kaufmännischer Assistent“ (mit den Fremdsprachen Englisch und Französisch) ausbilden zu lassen.
Zum Tag der offenen Tür sind alle herzlich eingeladen. „Gute Unterhaltung, interessante Gespräche und eine gastronomische Versorgung sind garantiert“, so Ute Kerner, die auch darauf hinweist, dass am gleichen Tag ein festlicher Empfang stattfinden wird, in dem die Geschäftsführung und die Regionalleitung der DAA den Kooperationspartnern ihren Dank aussprechen möchten.