Tragische Ereignisse erschüttern die Kindheit von Roland Arnold. Sein Vater kommt bei einem Waldbrand ums Leben, kurze Zeit später verstirbt auch seine Mutter. "Dieser Schicksalsschlag hat mein Leben geprägt. Schon damals habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, in Not geratenen Menschen zu helfen", erzählt der Schwabe. Er boxt sich als Waise durch die Mühlen der Gesellschaft, betreibt in einer schmucklosen Garage ein kleines Reifengeschäft, verdingt sich nebenbei als Lohnmähdrescher. Ein hartes Brot, dazu vollkommen auf sich allein gestellt. Der entscheidende Auslöser, der sein Leben von Grund auf verändern sollte, ereignet sich 1997 auf einem trostlosen Autobahnparkplatz: Im strömenden Regen hilft er einer überforderten Frau, ihren querschnittsgelähmten Mann mühsam in ihr Auto zu hieven. Eine spontane Aktion mit weit reichenden Folgen. "Dieses Schlüsselerlebnis ließ mich nicht mehr los, es war die Geburtsstunde von PARAVAN", erinnert sich Roland Arnold. "Ich stürzte mich mit aller Kraft in die Aufgabe, Menschen mit Handicaps zu helfen, um ihnen ein Optimum an Mobilität und damit Lebensfreude zurück zu geben." In einer kleinen Garage auf dem Bauernhof seines Bruders werkt und tüftelt er fast rund um die Uhr an speziell angepassten, individuellen Behindertenfahrzeugen. "Ich wollte es allen zeigen, die mir nichts zugetraut und mich belächelt haben wegen meiner Idee." Spott und Skepsis weichen aber schon bald breiter Bewunderung. Denn Arnolds unternehmerisches wie soziales Engagement wird befeuert von schier grenzenlosem Ideenreichtum. 2003 entwickelt er seine ersten Patente, 2005 firmiert er in eine GmbH um. Quasi im wirtschaftlichen Niemandsland, in der 270-Seelengemeinde Pfronstetten-Aichelau, entwickelt er ohne Fördergelder oder Bezuschussungen ein modernes, 50.000 Quadratmeter großes Areal. Der Mobilitätspark PARAVAN hat einen Fahrsicherheitsparcours, Produktionsplätze, Hebebühnen und ein Beratungszentrum mit Wohlfühloase für die Kunden mit Handikap.
2009 ist Roland Arnold schließlich Weltmarktführer für individuell angepasste Behindertenfahrzeuge. Er produziert crashgetestete Rollstuhlsysteme sowie elektronisch-digitale Lenk- und Fahrhilfen, die Menschen mit Behinderung per Joystick sogar das Autofahren ermöglichen. Heute kann die PARAVAN GmbH auf ein dichtes Beziehungsnetzwerk mit Personen aus Medizin, Forschung, Wirtschaft und Politik vertrauen. PARAVAN besitzt inzwischen Niederlassungen und Kooperationen auf der ganzen Welt, sogar in Australien und Neuseeland. Schon 2007 betrug der Umsatz fast 12 Millionen Euro. Doch bei allem wirtschaftlichem Erfolg - seinen täglichen Antrieb holt sich Roland Arnold in der engen Beziehung zu seinen Auftraggebern: "Zufriedene Kunden sind das wunderbarste Geschenk. Dafür lohnt es sich, durchzuhalten." Jetzt bewirbt sich der 43-Jährige bei "Mutmacher der Nation", Deutschlands größter Mittelstandsinitiative.
Initiatoren von "Mutmacher der Nation" sind die rund 100 Verlage DasÖrtliche - Deutschlands führendes Telekommunikationsverzeichnis "vor Ort". Als Werbepartner von 1,2 Millionen Gewerbetreibenden sind die Verlage DasÖrtliche einer der bedeutendsten Werbeträger des Mittelstands in Deutschland. DasÖrtliche gibt es im Internet (www.dasoertliche.de) sowie in 1.050 lokalen Buch-Ausgaben mit einer Gesamtauflage von rund 34 Millionen Exemplaren pro Jahr.
Medienpartner der Mutmacher-Initiative sind die "Deutsche Handwerks Zeitung" (www.deutsche-handwerks-zeitung.de) und das "handwerk magazin" (www.handwerk-magazin.de).
Die Deutsche Handwerks Zeitung ist die größte Publikation im mittelständischen Handwerk in der Bundesrepublik. Sie ist offizielles Mitteilungsorgan von 23 Handwerkskammern und informiert mehr als 470 000 Handwerksbetriebe sowie klein- und mittelständische Unternehmen in Deutschland über alle aktuellen wirtschafts-, finanz- und sozialpolitischen Entwicklungen.
Das handwerk magazin ist das einzige bundesweit erscheinende, branchenübergreifende Wirtschaftsmagazin für Unternehmer aus dem Mittelstand Handwerk. Jeden Monat erreicht es mit einer Auflage von 81.000 Exemplaren 420.000 Leser.
Die Jury besteht aus prominenten Vertretern aus Wirtschaft, Politik und Medien:
- Christian Wulff, Niedersächsischer Ministerpräsident
- Prof. Dr. Gertrud Höhler, Publizistin, Wirtschafts- und Politikberaterin
- Dr. Roman Leuthner, Chefredakteur Deutsche Handwerkszeitung
- Holger Externbrink, Chefredakteur handwerk magazin
- Christiane Prinzessin zu Salm, Unternehmerin
- Dr. Florian Langenscheidt, Verleger
- Heiner Kamps, Unternehmer
- Barbara Faber, Geschäftsführerin DasÖrtliche Service- und Marketinggesellschaft