Die Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) zählt mit ihren mehr als 100 Instituten und Kliniken zu den größten und vielfältigsten Universitäten Deutschlands. Als einzige deutsche Universität ihrer Größe beherbergt die JGU fast alle Institute auf einem innenstadtnahen Campus. Auf diesem soll ein Neubau für das Universitätsrechenzentrum errichtet werden. Erforderlich wird dieser durch die Bewerbung der JGU an der Ausschreibung „Nationales Hochleistungsrechenzentrum (NHR)“ Außerdem steht die Generalsanierung des derzeitigen Standorts des Zentrums für Datenverarbeitung (ZDV) im Gebäude an, welche nur nach der Auslagerung des jetzigen Rechenzentrums erfolgen kann.
Die Data Center Group wird das neue Rechenzentrum im Jahr 2023 und 2024 als Generalübernehmer realisieren und übergeben. Das heißt, für Planung und Bau verantwortlich sein. „Wir werden das neue Data Center schlüsselfertig übergeben“, erläutert Siefen.
Das geplante kompakte Gebäude, mit prominenter Lage am Campus-Zugang, soll als wertiger und moderner Baukörper realisiert werden, der sich gleichzeitig harmonisch in den bestehenden Komplex eingliedert. Durch eine umlaufende Vorhangfassade und Sichtschutz-Verkleidung für die Außen-Klimaanlage gibt das Gebäude auch optisch ein hochwertiges Erscheinungsbild ab.
Doch bietet das Gebäude nicht nur in Bezug auf Design, sondern auch auf die ökologische Nachhaltigkeit ein zukunftsweisendes Bild ab: Eine extensive Dachbegrünung dient zur Senkung des CO2-Anteils und der Umgebungstemperatur im Sommer. Mit einem Energieeffizienzwert (Power Usage Effectiveness) PUE von 1,08 ist das Rechenzentrum an der Spitze der energieeffizienten Data Center.
„Das ist schon etwas Besonderes“, betont Siefen und hebt hervor, dass „hier ein rheinland-pfälzisches Unternehmen für ein anderes rheinland-pfälzisches Unternehmen baut.“ Immerhin handelt es sich auch um einen größeren zweistelligen Millionenbetrag an Auftragsvolumen.