Im Rahmen der Begleitausstellung stellt BGS in Zusammenarbeit mit der nextevolution AG auf Basis des Produkts IBM FileNet den Prototyp einer Justizakte vor.
Die IBM Filenet P8 Plattform ist ein modulares System, das die vielfältigen Anforderungen der Justiz mit Java EE Technologie und Web-Services abdecken kann. Auf Grund der Plattformphilosophie lassen sich individuelle Komponenten für die Aktenführung und Vorgangssteuerung sehr einfach entwickeln. Der Lebenszyklus von Dokumenten lässt mit modernster Technik nahezu vollständig automatisieren.
Die vielfältigen Konfigurationsmöglichkeiten, insbesondere bei der Abbildung hochfunktionaler und verwaltungsspezifischer Bedieneroberflächen und die herausragenden technischen Eigenschaften wie hochgradige Skalierbarkeit, fein steuerbare Sicherheitsregeln, vorgefertigte Archivierungslösungen und ein integriertes e-Mail-Management bieten die ideale Entwicklungsbasis für Lösungen, die verfahrensübergreifend und zukunftssicher im Justizbereich einsetzbar sind.
Zusammen mit dem Justizministerium des Landes Nordrhein-Westfalen und dem Gemeinsamen Gebietsrechenzentrum Hagen (GGRZ) zeigt BGS das Vermögens- und Schuldnerverzeichnis Ve§uV, welches bereits jetzt die wesentlichen Aspekte der Reform der Sachaufklärung in der Zwangsvollstreckung (ZPO-E) umsetzt, z. B. die Unterstützung von zentralen Vollstreckungsgerichten. Die Java EE basierte, offene und
serviceorientierte Architektur unterstützt darüber hinaus die Vernetzung mit externen Fachverfahren und die Einbindung von Virtuellen Poststellen für die informationstechnisch und rechtlich abgesicherte Kommunikation, z. B. mit Gerichtsvollziehern oder Abdruckempfängern.
Das Web-basierte Abrufsystem erlaubt den Zugang zu Schuldnerdaten oder Vermögensverzeichnissen durch registrierte, berechtigte Dritte. Die Investitions-sicherheit ist durch eine Orientierung der Implementierung an den vom Bundes-ministerium des Innern veröffentlichten Standards und Architekturen für E-Government-Anwendungen (SAGA) gegeben.