Was bringt das neue Gesetz konkret?
§14a EnWG wurde geschaffen, um das deutsche Stromnetz besser auf die Anforderungen der Energiewende vorzubereiten. Die Nutzung erneuerbarer Energien und der Trend zu elektrischen Großverbrauchern wie Wärmepumpen und E-Autos stellt das Netz vor große Herausforderungen. §14a ermöglicht eine flexible Steuerung dieser Verbraucher, sodass der Energiefluss gezielt angepasst werden kann, wenn das Netz stark belastet ist. Das Besondere dabei: Die Vorteile wirken in beide Richtungen.
Mehr als nur Stabilität – finanzielle Anreize für Verbraucher
Für die Nutzung steuerbarer Geräte bringt das Gesetz erhebliche finanzielle Vorteile mit sich. Nutzer, die ihre Geräte flexibel betreiben, können bis zu 60 % der Netzentgelte einsparen – und das allein durch eine intelligente Steuerung ihrer großen Stromverbraucher.
Ab 2025 werden zusätzliche Optionen verfügbar sein, wie zeitvariable Netzentgelte, die Verbraucher weiter belohnen, wenn sie ihre Geräte zu Zeiten geringer Netzbelastung nutzen. Die Bundesnetzagentur stellt dabei verschiedene Module zur Verfügung:
- Pauschale und prozentuale Entgeltsenkungen: Verbraucher können je nach Modell eine fixe oder prozentuale Reduzierung der Netzentgelte erhalten.
- Zeitvariable Entgelte ab 2025: Diese bieten die Möglichkeit, zu bestimmten Tageszeiten von günstigeren Entgelten zu profitieren. So kann der Energieverbrauch z. B. nachts, wenn das Netz weniger belastet ist, zu geringeren Kosten verlegt werden.
Für die flexible Steuerung der Geräte ist eine technische Ausstattung mit Smart Metern und Steuerungseinheiten nötig. Diese Ausrüstung ermöglicht es Netzbetreibern, die Geräteleistung während hoher Netzauslastung anzupassen – ohne den Strom vollständig zu unterbrechen. So bleibt beispielsweise eine Mindestleistung von 4,2 kW für Wärmepumpen und andere Großgeräte garantiert, wodurch ein stabiler Betrieb im Haushalt gewährleistet bleibt.
Ein Blick in die Zukunft – was kommt als nächstes?
Aktuell wird eine kurzfristige Steuerung nur selten erforderlich sein, doch in den kommenden Jahren könnte sie eine zunehmend zentrale Rolle spielen. Deutschland hat ambitionierte Ziele für den Ausbau von Wärmepumpen und Elektrofahrzeugen bis 2030, und je mehr Geräte im Netz interagieren, desto mehr profitieren alle Seiten von flexiblen, intelligent gesteuerten Verbrauchszeiten.
Fazit
Das neue §14a EnWG bietet für Verbraucher und Netzbetreiber gleichermaßen spannende Möglichkeiten: Durch smarte Steuerung und angepasste Nutzungszeiten können Verbraucher nicht nur die Netzstabilität fördern, sondern auch bares Geld sparen. Für alle, die auf zukunftsorientierte Technik wie Wärmepumpen und PV-Anlagen setzen, wird es so leichter, nachhaltig und kostensparend zu handeln.
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