Im Rahmen des Projekts "Umwelt- und Sozialverantwortung bei Markenfirmen und Einzelhandel" der VERBRAUCHER INTIATIVE e.V. hatte der Bundesverband eine Befragung zum Thema Nachhaltigkeit und gesellschaftliche Verantwortung (CSR) in produzierenden Unternehmen durchgeführt. Die Untersuchung zielt darauf ab, den aktuellen Stand des gesellschaftlichen Engagements der Hersteller zu erfassen, um die Kaufentscheidungen der Verbraucher für umweltfreundliche und sozialverträgliche Produkte und Unternehmen zu erleichtern und zu fördern. Das Projekt wurde von Umweltbundesamt und Bundesumweltministerium unterstützt.
Befragt wurden zum ersten Mal wichtige Hersteller der sechs umsatzstärksten Branchen Deutschlands: Nahrungs- und Genussmittel, Gesundheit und Körperpflege, Heimwerker- und Baumaterialien, Textilien und Schuhe, Möbel sowie Informations- und Telekommunikationstechnologie. Die Berücksichtigung nachhaltiger Kriterien in Produktion und Lieferkette soll wesentliche Lenkungseffekte in Richtung eines nachhaltigen Konsums bewirken. Die Untersuchung soll dazu beitragen, das Nachhaltigkeitsengagement von Unternehmen für Verbraucher sichtbar zu machen und gleichzeitig die Weiterentwicklung der Nachhaltigkeits- und CSR-Aktivitäten innerhalb der Handels- und Herstellerunternehmen weiter zu forcieren.
Untersucht wurde dabei die gesamte Lieferkette von der Rohstoffgewinnung über die Produktion und den Transport bis hin zur Entsorgung. "Besonders positiv wurden unser Integriertes Management Systems (IMS), unsere Produkte sowie die 'gelebte' Nachhaltigkeit im Unternehmen gesehen", teilte Bettina Klump-Bickert mit, die bei den DAW die Aktivitäten im Bereich Nachhaltigkeit koordiniert.
Der vom Öko-Institut erstellte Fragebogen ging an mehr als 1.300 Unternehmen, von denen 31 von der VERBRAUCHER INITIATIVE eine Anerkennung als "Nachhaltiger Hersteller 2011" in Bronze, Silber oder Gold erhielten.