„Die DAW hat sich zum Ziel gesetzt, in der Branche eine Vorreiterrolle im Bereich Nachhaltigkeit einzunehmen. Der bewusst nachhaltig gestaltete Neubau ist daher auch Ausdruck unserer seit langem gelebten, umweltorientierten Unternehmensphilosophie. Dementsprechend sind alle am Gebäude verbauten Materialien so geplant, dass sie höchsten Ansprüchen an schadstoffreduziertes Bauen entsprechen“, so Reucker bei der Verleihung der Urkunde in Ober-Ramstadt.
Die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen hat es sich zur Aufgabe gemacht, nachhaltiges und wirtschaftlich effizientes Bauen zu fördern. Der von der DGNB entwickelte nachhaltige Gebäudestandard umfasst mehr als 60 Kriterien zu den Bereichen Ökologie und Ökonomie sowie soziokulturelle und funktionale Aspekte, Technik, Prozesse und Standortqualität. „Durch die gute Zusammenarbeit in einem integralen Planungsteam bestehend aus DAW, dem Architekturbüro Brückner & Brückner (Würzburg/Tirschenreuth) sowie der Nachhaltigkeitsberatung ee-concept (Darmstadt) ist eine sehr hohe Prozessqualität über alle Planungsphasen stets gewährleistet“, sagte Church.
„Mit dem DGNB-Vorzertifikat in Silber baut die DAW ihre Nachhaltigkeitsstrategie weiter aus, die aus den drei Handlungsfeldern ‚Nachhaltiges Unternehmen‘ - ‚Nachhaltige Produkte‘ - ‚Nachhaltige Gebäude‘ besteht“, freut sich Bettina Klump-Bickert, die seit 2010 das Thema Nachhaltigkeit bei der DAW verantwortet: „Der Neubau unserer Firmenzentrale ist ein Leuchtturm-Projekt im Nachhaltigkeitsbereich. Besonderer Wert wird auf die ökologische Qualität gelegt, zum Beispiel durch den Einsatz nachwachsender Rohstoffe und die Reduzierung der Grauen Energie“, so die Sustainability Managerin der DAW SE bei der Verleihung des Vorzertifikats.
„Energieeffizienz ist beim Neubau der DAW-Firmenzentrale ein ganz bedeutender Faktor, denn Gebäude gehören heute mit zu den größten Emittenten von Kohlendioxid“, weiß Andreas Gradinger (Leiter Healthcare und Generalunternehmen bei Caparol). Daher sind die wichtigsten Nachhaltigkeitsaspekte des Neubaus die Unterschreitung des Primärenergiebedarfs von 20 Prozent gegenüber der Energieeinsparverordnung (EnEV) 2009 durch Nutzung von Erdwärme, bewusste Auswahl emissionsarmer Materialien und hohen thermischen Komfort mit Bauteilaktivierung. Hinzu kommen Randzonenregulierung und Kühlsegel sowie eine attraktive Vielfalt im Außenbereich mit Dachbegrünung und Wasserflächen.
Der Neubau grenzt an die bestehende Hauptverwaltung, die im Zuge des gesamten Bauprojekts umfassend saniert wird.