Durch diese doppelt gegebene funktionale und physische Sicherung wird auch ein doppelter Beitrag zum Ausfallschutz von IT-Geräten geleistet: Zum einen sorgt der μATS (Micro Automatic Transfer Switch) von Zonit bestimmungsgemäß dafür, dass eine ursprünglich nur mit einem Netzteil ausgelegte Komponente mit einer physischen Verbindung zu einem A- und B-Stromkreis nachgerüstet wird. Dazu wird der ATS einfach an die zentrale Stromeinspeisung eines Servers oder eines Netzwerkswitches angeschlossen. Die abgehenden Stromkabel stellen dann die Verbindung zum Beispiel zu zwei PDU-Stromleisten im Rack her, die jeweils über einen separaten Stromkreis versorgt werden. Anders als Produkte von Marktbegleitern verteilt das Zonit-System die Stromversorgung dann aber nicht einfach zu gleichen Teilen auf die über die beiden PDU-Stromleisten repräsentierten A- und B-Stromkreise, sondern bezieht bei normalem Betrieb den Strom für die zu speisende Komponente ausschließlich über den A-Kreis. Fällt dieser aus, schaltet der Transfer Switch innerhalb von nur 9 bis 11 Millisekunden und unabhängig vom Phasenwinkel automatisch auf den B-Stromkreis um. Dieser führt dann die komplette Versorgung der angeschlossenen Komponente so lange aus, bis der A-Stromkreis wieder bereit für die Übernahme der vollen Last ist. Das funktioniert so gut, dass das Gerät schon vor vier Jahren mit dem Deutschen Rechenzentrumspreis in der Kategorie RZ-Energietechnik ausgezeichnet worden ist.
Der besondere Clou bei der neuen Modellvariante ist nun zum anderen, dass bei allen abgehenden Kabeln die Anschlüsse für die Geräteseite und die Stromversorgungsquellen über einen integrierten Verriegelungsmechanismus gesichert sind. Den Ausschlag für diese Funktionserweiterung gab ein in Rechenzentren weit verbreitetes Problem: Die Stromkabel der Komponenten befinden sich ja in der Regel auf der Rückseite im Rack. Dort sind diese permanent Luftströmungen ausgesetzt, wodurch die Kabel selbst und deren Anschlüsse in Bewegung versetzt werden. Häufig lockern oder lösen sich dadurch die Kabelanschlüsse, und in der Folge kommt es zu Systemstörungen oder sogar Geräteausfällen. Diese können ebenfalls auftreten, wenn etwa ein Techniker Konfigurations- oder Wartungsarbeiten an der Rack-Rückseite durchführt. Unbeabsichtigt kann dabei, zum Beispiel über eine Armbewegung, Zug auf ein Stromkabel ausgeübt werden, wodurch sich die ungesicherten Anschlüsse am Gerät oder an der Stromquelle lösen.
Das passiert von nun an nicht mehr bei IT-Geräten, bei denen der μZonit ATS das Bindeglied zwischen IT-Gerät und Stromversorgungsquelle bildet: Das Kabelende für den Geräteanschluss ist durch eine Arretierung gesichert, die automatisch beim Herstellen der Verbindung fest einrastet. Auf Seiten der A- und B-Stromversorgung lassen sich die Kabelanschlüsse über einen Drehverschluss verriegeln. Bewegungen, Vibrationen und Zug an den Kabeln beeinträchtigen so nicht mehr länger die Stabilität der Verbindungen, und der Strom kann zuverlässig und redundant gesichert verteilt werden.
Eine gute Nachricht für IT-Geräte, die ab Werk schon für eine redundante Stromversorgung ausgelegt sind: Auch bei diesen muss auf einen beidseitigen Anschlussschutz beim Stromkabel nicht verzichtet werden. Die über Daxten erhältlichen zLock-Stromkabel in den Ausführungen C13 auf C14, C19 auf C20 und C15 auf C14 ersetzen einfach das von Haus aus mitgelieferte Kabel und sorgen für allseits gesicherte Verbindungen.
Zu beziehen sind die Micro Automatic Transfer Switches, mit oder auch ohne Anschlusssicherung, sowie die zLock-Stromkabel über Daxten unter www.daxten.com/de/, info.de@daxten.com sowie +49 (0)30 859537-0. Gelegenheit, diese und weitere Lösungen zur Optimierung der Stromverteilung live zu erleben, besteht am 28. und 29. November 2017 auf der DCW in Frankfurt am Daxten-Stand 330.