Ein gewisser „Wow-Effekt“ bei der Inbetriebnahme des Packet Power-Systems setzt ein, sobald die Sensormodule für die Erfassung der Umgebungsdaten am Rack platziert worden sind und zusammen mit den in den Stromkabeln, PDUs und Abgangskästen integrierten Messvorrichtungen in Betrieb genommen werden: Denn völlig selbststätig wählen sich die Monitoring-Module in eine dediziertes Funknetzwerk ein, konfigurieren sich selbst und nehmen automatisch ihre Messtätigkeit auf. Die Umgebungswerte zu Temperatur, Feuchte und Differenzdruck sowie die Strommessdaten wie Volt Ampere, Watt, Stromverbrauch, Frequenz, Leistungsfaktor, Scheinleistung oder Verbrauchsspitzen werden per Funk an ein Gateway übertragen. Dieses konvertiert die Daten in SNMP oder Modbus und leitet diese via IP-Verbindung entweder an eine systemeigene Benutzerschnittstelle oder an eine bereits bestehende DCIM (Data Center Infrastructure Management)- oder BMS (Building Management System)-Anwendung weiter.
Zentral werden die Daten dann vom Verwaltungstool zu Ist- und Trendreports zur Stromnutzung auf allen Verteilungseben und zu den Umgebungsbedingungen für jeden Raum, pro Rackreihe, Rack oder auch für die unterschiedlichen Höhenlagen in einem einzelnen Schrank aufbereitet und grafisch dargestellt. Über Dashboard-Anzeigen können so etwa die Verbrauchswerte für jedes IT-Gerät, die Auslastung von Verteilungen und einzelnen Abgängen sowie Umgebungswerte an den Racks, Stromkosten und CO2-Emission abgelesen werden.
Kapazitäten, Erweiterungen, Kompatibilität
Zusätzliche Umgebungs- oder Strommessmodule werden einfach am gewünschten Ort platziert beziehungsweise im Netzkabel oder Abgangskasten integriert an eine Stromquelle angeschlossen. Entsprechend umgerüstet werden können gängige Versorgungskabel, PDUs und Abzweigungen für 110 bis 240 VAC und 16, 32 oder 63 Ampere. Unterstützt wird ebenfalls die Integration der Messvorrichtungen in Einspeisekästen und Verteiler für 1- oder 3-phasigen Strom von 10 bis 2000 Ampere. Das für den Datentransfer zur Benutzerschnittstelle zuständige Gateway ist in zwei Version erhältlich: Die KMU-Variante managt die Messdaten von bis zu 250 Monitoring-Modulen, während das Enterprise-Modell über multiple Gateways bis zu 2000 Einheiten verwalten kann. Durch die Einrichtung zusätzlicher Gateway-Instanzen lässt sich die die Zahl der Sensor- und Messmodule theoretisch ohne Begrenzung erhöhen. Bestehende Monitoring-Module von Drittanbietern können in das Verwaltungssystem integriert werden, sofern diese via TXT, HTML, CSV, XML, SNMP oder Modbus über TCP kommunizieren.
Funk, Sicherheit und Redundanz
Alle Messdaten werden mit einem Zeitstempel versehen und über das Verwaltungstool gespeichert. Im Falle einer Netzwerkstörung oder eines Stromausfalls schützt bei der Packet Power-Lösung eine in die Monitoring-Module integrierte Keep-Alive-Funktion vor einem Verlust der erfassten Daten. Durch die Option, neben einer primären Gateway-Instanz in einer Umgebung ebenfalls zusätzliche Backup-Gateway-Instanzen einzurichten, lässt sich eine mehrfache Redundanz herstellen. Da die Gateways ihre Datenbanken in sehr kurzen zeitlichen Zyklen miteinander synchronisieren, bleiben die Daten auch bei länger anhaltenden Betriebsstörungen oder einem Ausfall erhalten.
Laut Hersteller verläuft die gesamte Kommunikation im Funknetzwerk abhörsicher, auf Pakete verteilt und je nach Anforderung komplett verschlüsselt. Die Wireless-Technologie kann mit anderen Funkdiensten in Gebäuden gut koexistieren, verfügt über eine hohe Störfestigkeit und nutzt eigens für das Datacenter-Monitoring optimierte Kommunikationspfade, Frequenzen und Protokolle, bei denen es zu keinen Interferenzen mit anderen Geräten im Rechenzentrum kommt.
Vorteile und Nutzen
Das modulare Wireless-Monitoring-System von Packet Power lässt sich dank der Funktechnologie einfach, zeitsparend und mit minimalem Konfigurationsaufwand implementieren und bei Bedarf kostengünstig und punktgenau erweitern. Als Mess- und Kontrollwerkzeug überwacht es die Leistungsabnahmen und Auslastungen von Verteilungen und Abgängen sowie Umgebungswerte. Es warnt bei Unregelmäßigkeiten oder Überlastungen bei der Versorgung sowie bei kritischen Umgebungsbedingungen. Als Optimierungstool zeigt es Leistungsgrenzen oder auch -reserven auf und bereit eine bessere Lastverteilung im Rechenzentrum vor. Alles in allem bieten es RZ-Experten die Schaltzentrale, um IT-Ressourcen und Energie sicherer, effizienter und nachhaltiger zu nutzen.
Direkt in Augenschein nehmen können Interessierte das Funk-Monitoring-System am 27. März 2014 auf dem Daxten-Stand Nummer 7 beim future thinking-Rechenzentrumsevent auf dem Campus Westend der Johann Wolfgang von Goethe Universität in Frankfurt. Weitere Infos dazu sind unter www.future-thinking.de erhältlich.
Zu beziehen ist die Packet Power-Lösung über Daxten unter www.daxten.com/de/, info.de@daxten.com sowie +49 (0)30 8595 37-0.
Ansprechpartner für die Presse
Mehr Informationen erhalten Sie von Jörg Poschen bei der Daxten GmbH in Berlin. Sie erreichen ihn telefonisch im Head Office: 030-859537-0, Home Office: 0521-38377-60 oder per Email über joerg.poschen@daxten.com.