EPSCA versteht sich als Berater für die verschiedenen Generaldirektionen der Europäischen Kommission. Über Expertengruppen wird die Entwicklung von gesetzlichen Direktiven gezielt begleitet und praktische Unterstützung bei der Implementierung gegeben.
Ziel der EPCSA ist es u.a., die Rolle, die bereits genutzten PCS schon heute bei der Entwicklung sogenannter "Single Windows" in Europa zukommt, klar herauszustellen. Hierbei geht die EPCSA einen Schritt weiter, als nur eine weitere Definition zu der Vielzahl bereits existierender Ansätze hinzuzufügen. Kernziel ist, die Kommunikation zwischen den zahlreichen existierenden, heterogenen Systemen und Plattformen in europäischen Häfen - mit anderen Worten also einer Vielzahl von "Single Windows" - durch Einsatz von PCS zukünftig einfacher und effektiver gestalten zu können.
Wie seitens der Europäischen Kommission, Generaldirektion für Steuern und Zollunion (DG TAXUD) während des Festaktes in Brüssel betont wurde, stellte das Fehlen einer Interessenvertretung für PCS bisher eine erhebliche Lücke dar. Insbesondere in den nicht-traditionellen Zollgebieten war kaum Überblick zu behalten. "Ein einheitliches Port Community System soll Struktur und Klarheit schaffen. Gleichzeitig sollen intelligente Netzwerke gebildet werden, so dass Warenströme reibungslos abgewickelt werden können. Denn Kosten für Energie und Transport steigen stetig.", erklärt Stefan Engels, Vorstand der dbh Logistics IT AG und stellvertretender Vorsitzender der EPCSA.
PCS sollen als einheitliche Informationsplattform insbesondere zwischen dem Zoll und anderen typischerweise in einem Hafen ansässigen Unternehmen agieren. Die Rolle der EPCSA besteht hierbei darin, die Öffentliche Hand in Europa kontinuierlich über den Stand der technischen Entwicklung von PCS auf dem Laufenden zu halten. Darüber hinaus soll aber auch zukünftig den vielfältigen Entwicklungen von "Single Windows" durch Bereitstellung leistungsfähiger PCS in ausreichendem Maße Rechnung getragen werden. Das hierfür eigens erstellte Positionspapier der EPCSA stellt deutlich klar, dass PCS für die europäische Gemeinschaft sowohl Kosten als auch Zeit sparen. Die Europäische Union ist Heimat der effizientesten PCS weltweit. Schon heute werden tagtäglich mehr als eine Million elektronische Transaktionen zwischen einzelnen Wirtschaftsbeteiligten in Europa erfolgreich ausgetauscht. Dies ist nicht nur eine bemerkenswert hohe, sondern darüber hinaus auch eine sehr intelligente Form des Datenverkehrs. Jeder Kommunikationsteilnehmer erhält lediglich die für ihn relevanten Informationen, und zwar genau so, wie er diese benötigt.
Die sechs Gründungsmitglieder haben sich darauf verständigt, als Schlüsselelement in dem europäischen Hafen- und Flughafen-Sektor zu agieren.
Vision der EPCSA: Europa unterstützen, Abläufe vereinfachen, Redundanz vermeiden.
Durch EPCSA arbeiten die sechs wichtigsten Port Community Systeme in Europa als Organisation in der Rechtsform einer Europäischen Wirtschaftlichen Interessenvereinigung (EWIV) zum ersten Mal eng zusammen. Sie unterstützen den Ausbau von derzeit rund 40 Häfen mit PCS auf mehr als 200 automatisierte Systeme in europäischen Luft- und Seehäfen. Zu den internationalen Gründungsmitgliedern zählen neben der dbh, Maritime Cargo Processing, Portbase, Dakosy, PORTIC und SOGET.
Die EPCSA ermöglicht nicht nur ihren Gründungsmitgliedern, sondern allen interessierten PCS Betreibern ein internationales Engagement und Mitsprache für die Gestaltung einer harmonisierten Abwicklung und Kommunikation an europäischen Häfen. Dabei bringen sie ihre zum Teil weit über 35-jährige Erfahrung mit ein. Weitere Informationen finden Sie unter http://www.epcsa.eu.