Bundesförderung stärkt Bremens Vorreiterrolle bei intelligenten Hafenlösungen
Wie die Deutsche Presse Agentur (dpa) berichtet, hat das Bremer Konzept der „Smartport“-Strategie in einem bundesweiten Wettbewerb unter 500 Bewerbungen überzeugt und gehört zu den 20 ausgewählten Initiativen, die eine finanzielle Unterstützung erhalten. „Dies ist ein bedeutender Schritt, um die Wettbewerbsfähigkeit der Häfen langfristig zu sichern und Bremen als Vorreiter intelligenter Hafenlösungen zu etablieren“, betonte Senatorin Kristina Vogt (Linke).
Die Förderung ermöglicht die Umsetzung eines umfassenden Plans zur Weiterentwicklung der digitalen Infrastruktur in den Bremer Häfen. Zu den Kernpunkten der Strategie gehört die Weiterentwicklung der bestehenden Kommunikationsplattform, um den Austausch zwischen den Hafenunternehmen weiter zu digitalisieren, sowie der Einsatz Künstlicher Intelligenz zur Nachverfolgung von Containern. Mehr als 70 Unternehmen, Behörden und wissenschaftliche Einrichtungen sind an der „Smartport“-Strategie beteiligt, die unter der Federführung des Häfenressorts und mit der Unterstützung von Bremenports erarbeitet wurde.
Die bremischen Häfen sind von entscheidender Bedeutung für die europäische Logistik. In Bremerhaven werden Containerschiffe, Autotransporter und Kreuzfahrtschiffe abgefertigt, während die Häfen in der Stadt Bremen auf Stückgut wie Stahl und Massengut wie Kohle spezialisiert sind. Trotz eines Rückgangs des Umschlags im Jahr 2023 im Vergleich zum Vorjahr bleibt die Bedeutung der bremischen Häfen unbestritten.
Ein erstes Gespräch zur Fördermittelverwendung soll Ende Juni stattfinden, und die offizielle Förderung beginnt Anfang 2025. Diese Unterstützung wird es ermöglichen, die digitale Transformation der Häfen voranzutreiben und deren Position im internationalen Wettbewerb zu stärken.
Holger Hübner, Bereichsleiter Port Solutions von dbh Logistics IT, sagt dazu Folgendes: „Im Rahmen der Smart-Port-Strategie sind wir an der weiteren Digitalisierung und Weiterentwicklung des Hafeninformationssystems in hohem Maße beteiligt. Wir freuen uns sehr, dass für die Smartport-Strategie aus Berlin Gelder zur Verfügung gestellt werden, damit die Projektideen aus der Community nun auch mit finanzieller Unterstützung umgesetzt werden können. Es unterstreicht aus unserer Sicht die Bedeutung der bremischen Häfen in der nationalen Hafenstrategie. Als Betreiber des bremischen Hafeninformationssystems wird dbh in vielen Projekten einen entscheidenden Beitrag leisten.“